Bernd Reichert bei einer Partnerschaftsfeier mit Lachen im Park. Archivfoto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Der frühere Schramberger Oberbürgermeister Bernd Reichert hat seiner Nachfolgerin Dorothee Eisenlohr

Der frühere Schramberger Oberbürgermeister Bernd Reichert hat seiner Nachfolgerin Dorothee Eisenlohr in einem Brief zu ihrer Wahl gratuliert.

Schramberg (sw). Er finde es gut, "dass jetzt erstmals eine Frau an der Rathausspitze steht". Das Frauenthema, so schreibt er weiter, sei in seiner Zeit "insofern ein großes Thema, als es den Schrambergern schwer fiel, zu akzeptieren, dass meine Ehefrau als Zahnärztin in Bühl ihre erfolgreiche Zahnarztpraxis weiter betrieben hat." Gut sei es, dass mit Eisenlohr einmal kein Jurist an der Spitze der Stadt stehe. "Wir Juristen sind oft gefangen in unseren Vorschriften. Also viel Glück und bringen Sie Schramberg voran." An diese Worte schließt der Oberbürgermeister der Jahre 1982 bis 1990 einen kleinen Rückblick auf Schramberg an. Dabei geht es um Tunnel, alte Berneckschule, Krankenhaus und Freibad. Die Eingliederung von Tennenbronn bezeichnet Reichert als "sehr große Leistung in meiner Nachfolge". Zudem erwähnt er, dass Schramberg "ein nicht einfaches Pflaster" sei, dies habe er erlebt. Sein Misserfolg bei der Wahl 1990 sei zunächst schmerzhaft gewesen, schon lange sehe er dies "als Glück und Geschenk". Falls Dorothee Eisenlohr Interesse habe, bietet Reichert ihr sein "sehr umstrittenes" Buch über seine Amtszeit an – falls sie Interesse habe, würde er es ihr zusenden.