Das Team der Schreinerwerkstatt in der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn mit den acht Azubis und Meister Jürgen Gruber (Vierter von rechts) bei der Führung durch das Holzwerk Dold in Buchenbach. Foto: Würtenberger Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Stiftung-Schreinerei besichtigt Sägerei und Holzplattenproduktion

Schramberg-Heiligenbronn. Der Schreinerei-Ausbildungsbetrieb der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn mit Meister Jürgen Gruber, Geselle Stefan Broghammer, Berufsschullehrer Siegfried Schöllhorn und acht Auszubildenden besichtigten die Dold Holzwerke in Buchenbach und lernten die Produktion der Plattenwerkstoffe, die sie oft verarbeiten, kennen.

Organisiert wurde der Besuch durch Jürgen Würtenberger vom Holzzentrum Habisreutinger, das die Schreinerwerkstatt in Heiligenbronn beliefert, heißt es in einer Mitteilung. Solche Besichtigungen im Rahmen der Ausbildung zum Holzfachwerker oder Schreiner seien eine gute Ergänzung zur praktischen Ausbildung, indem sie das Verständnis für die verschiedenen Holzprodukte vertiefte.

Die Firma Dold in Buchenbach, seit 1889 als Familienbetrieb in der inzwischen vierten Generation geführt, hat nach einem Großbrand 2002 das Werk neu aufgebaut und mit modernen Maschinen erweitert, unter anderem mit einer Holzpellets-Produktion, einer 3D-Vermessung von Rundholz und einer Kondensationsanlage zur Nutzung des Rauchgases. Mehr als 200 Mitarbeiter sind dort beschäftigt.

Das Schreinereiteam aus Heiligenbronn erhielt eine beeindruckende Führung durch die Produktionsanlagen. Die Auszubildenden staunten nicht schlecht über diese große Sägerei und das Hobelwerk. Mit Interesse verfolgten sie, wie die Plattenwerkstoffe hergestellt werden, die sie selbst dann in der Schreinerwerkstatt weiterverarbeiten. "Sehr beeindruckend war auch, dass alles verwertet wird", berichtet Meister Jürgen Gruber. Durch das Recycling entstehe praktisch kein Abfall im Holzwerk.

Im Rahmen der von der Agentur für Arbeit getragenen Ausbildung lernen die Azubis mit Hörbehinderung oder Lerneinschränkungen über Besichtigungen oder Fremdpraktika auch die Arbeitswelt ihrer Branche besser kennen.