Im Bereich der Tennisplätze soll nach den Plänen von Markus Lehmann eine gläserne Uhrenmanufaktur entstehen. Foto: Wegner

Banholzer: Sinnvoll, sich noch etwas Zeit zu nehmen. Markus Lehmann stellt Pläne für Uhrenmanufaktur vor.

Schramberg - Die Marschrichtung hinsichtlich des Bebauungsplans Sonnenberg ist weiter offen. Am Donnerstagabend fällte der Gemeinderat noch keinen Beschluss. Es sei "sinnvoll, sich noch etwas Zeit zu nehmen", beantragte Helmut Banholzer (CDU) die Vertagung, die vom Ratsgremium einstimmig mitgetragen wurde.

Zuvor hatte Markus Lehmann die Gelegenheit erhalten, seine Uhrenmanufaktur und sein Vorhaben, auf der Fläche der Sonnenbergplanie einen Neubau zu erstellen, vorzustellen.

Man habe im Technikausschuss das "maximal mögliche gezeigt", verdeutlichten Lehmann und auch der beauftragte Planer die Vorgehensweise. Anfangs, so versicherte Lehmann, werde höchstens ein wahrscheinlich ein- bis zweigeschossiges Gebäude mit rund 16 Metern Länge entstehen. Bis wann genau er bauen werde, könne er derzeit noch nicht genau sagen, als Zeitraum nannte er jedoch drei bis fünf, möglicherweise aber auch zehn Jahre. Keine Aussage machte der Firmenchef in der Frage, ob er auf einen Teil der Fläche verzichten könne, um so das Sondergebiet kleiner ausweisen zu können. Von der derzeitigen Ausrichtung stelle er sich vor rund zehn Arbeitsplätze am Sonnenberg unterzubringen, dabei versicherte er, dass seine Mitarbeiter leiser seien, "als eine vierköpfige Familie". Lehmann betonte, dass bei einer Uhrenmanufaktur dieser Art enorme Vorleistungen erforderlich seien und er deswegen langfristig eine Planungssicherheit auch hinsichtlich der räumlichen Unterbringung benötige. Derzeit sei er noch gut im Gut Berneck untergebracht, dies sei aber ein 100 Jahre altes Gebäude, bei der schon das Anschließen eines Computers an eine Steckdose zu einem Problem werden könne.