Vor allem die Fahrer von außerorts kommenden fahren langsamer. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Stationärer Blitzer zeigt Wirkung / Gerät löst von April bis Juni 1170 Mal aus

Die Raserei in der Heimbachstraße, vor allem von Heiligenbronn her kommend, hat sich durch die Installation einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage deutlich gebessert. Dieses Fazit wurde im Ortschaftrat gezogen.

Schramberg-Waldmössingen. In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats berichtete Cornelia Penning, Abteilungsleiterin Öffentliche Ordnung, von 1170 Fällen in den Monaten April bis Ende Juli. Insgesamt wurden Ordnungs- und Bußgelder in Höhe von knapp 24 000 Euro ausgestellt. Mindestens 30 Fahrer erhielten für ihr Überschreiten der erlaubten 50 Stundenkilometer einen Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg.

Fünf Temposünder werden auch noch am Smartphone erwischt

Der größte Teil der geblitzten Fahrzeuge, 799 an der Zahl, kam mit einer geringfügigen Geldbuße von 15 Euro davon. Fünf Fahrer wurden doppelt bestraft, weil sie während der Fahrt das Smartphone benutzt hatten. "Ja, auch das wird geahndet", wie Penning auf Anfrage eines Ratsmitglieds bestätigte.

Ortschaftsrat Ralf Kopp teilte mit, er habe inzwischen mit Anliegern der Heimbachstraße gesprochen. Seit die Messsäule stehe, werde deutlich langsamer in den Ort eingefahren. In der Gegenrichtung, also von innerorts in Richtung Heiligenbronn, habe sich die Situation allerdings nur wenig zum Positiven verändert, wusste Kopp von Anwohnern zu berichten.

Nach Auskunft von Penning wird auf beiden Seiten geblitzt, schwerpunktmäßig jedoch auf der Fahrbahn des Ortseingangs. Der Wechsel der Kamera erfolge in unregelmäßigen Abständen. Bisher sei noch nicht festgelegt, in welchem zeitlichen Rhythmus die Auswertungen vorgenommen werden. Eventuell könne dies wöchentlich geschehen, informierte die städtische Vertreterin auf Anfrage von Ratsmitglied Roland Weißer.

Rat Jürgen Kaupp erinnerte an das eigentliche Ziel des Ortschaftsrats, mit dem Beschluss einen Blitzer in der Heimbachstraße aufzustellen, keinen wirtschaftlichen Gewinn zu verfolgen, sondern dass langsamer gefahren werde. "Das haben wir erreicht", stellte Kaupp zufrieden fest.