Nun sind beispielsweise das Beschwerdemanagement geregelt, die Elternarbeit definiert, aber auch die interne Dokumentation und das Zeitmanagement klar dargestellt. Geleitet wurde der einjährige Fortbildungsprozess durch den Landesverband katholischer Kindertagesstätten, dessen diözesanes Qualitätsmanagementsystem als Grundlage dient. Professionelle infans-Multiplikatorinnen unterstützten personell und konzeptionell.
In spätestens zwei Jahren sollen die Qualitätshandbücher jeder Kita komplett fertig sein und damit für alle Beteiligten in der Kita-Arbeit ein lebendige und alltagstaugliche Orientierungshilfe bieten.
Dies erscheint realistisch, denn bereits rund ein Drittel der etwa 60 identifizierten Prozesse sind erstellt. Geplant ist, dass die zukünftige Steuerung der QM-Weiterentwicklung einem "Kindergartenkuratorium" obliegen soll. Freie Träger und kommunale Vertreter, sowie Leitungen wollen auch weiterhin eng zusammenarbeiten. Zusätzlich sorgen in allen Einrichtungen interne Qualitätsbeauftragte (QBs) für die Einhaltung der Standards. Stadtrat Jürgen Winter, Erster Stellvertreter des verhinderten Oberbürgermeisters, hob in seinem Grußwort an die Erzieherinnen den besonderen Stellenwert ihrer Arbeit hervor. Sie trügen wichtigen Anteil daran, Kinder bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und leisteten wichtige Bildungsarbeit. n Das erklärte Ziel des infans-Konzepts ist es, die natürliche Neugier der Kinder, ihre Interessen und Themen aufzugreifen und mit definierten Erziehungszielen der Kindertageseinrichtung in Bezug zu setzen. Durch die materielle und räumliche Gestaltung der Kindertageseinrichtung einerseits und durch pädagogische Interaktionen, die sich auf das individuelle Wollen jedes einzelnen Kindes ebenso stützen wie auf konkrete Erziehungsziele, werden Bildungsprozesse der Kinder auf höchst möglichem Niveau unterstützt und herausgefordert. In Schramberg arbeiten alle pädagogischen Fachkräfte in den 13 Einrichtungen nach diesem Modell der Frühpädagogik.
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