Bürgerinitiative will erneut demonstrieren. Erhalt der ambulanten medizinischen Versorgung.

Schramberg - »Wir haben die stationäre medizinische Versorgung für die Region Schramberg verloren. Jetzt müssen wir um die ambulante medizinische Versorgung bangen und kämpfen.« Dies ist Konsens in der Bürgerinitiative Pro Region Schramberg.

Es gibt zwei Aspekte: Zum einen fällt das Krankenhaus Schramberg weg, das auch von niedergelassenen Fachärzten als Operationszentrum genutzt wurde. Hier ist wohl auf die schnelle kein Ersatz in Sicht. Das bedeutet für die Patienten, dass Sie auch für planbare kleine Eingriffe weite Strecken auf sich nehmen müssen.

Noch kritischer stellt sich für die BI der zweite Sachverhalt dar. So gibt es Äußerungen aus Reihen der niedergelassenen Ärzte, dass die Notfallpraxis aus dem Krankenhaus Schramberg nach Oberndorf verlegt werden könnte. Was würde dieser Schritt für die Bevölkerung in der Region Schramberg bedeuten? Der Notfalldienst der niedergelassenen Ärzte (Nacht und Wochenende) würde am Oberndorfer Krankenhaus geleistet.

Das heißt mit leichter Erkrankung muss man sich mit Kind und Kegel nach Oberndorf aufmachen. Die Schramberger Praxen sind in diesen Zeiten geschlossen. Die Bürgerinitiative sieht darin einen weiteren schmerzlichen Rückschritt in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung.

Die Stadt Schramberg hat den Ärzten sowohl Räume wie auch Gerätschaften angeboten, um in Schramberg weiterhin ihren Dienst zu tun. Würden sich die niedergelassenen Ärzte gegen dieses Angebot entscheiden und ihre Notfallpraxis nach Oberndorf verlagern, fällt ein weiterer Baustein der Versorgung weg. Für Freitag, 28. Oktober, dem Tag der Krankenhaus-Schließung plant die Bürgerinitiative deshalb erneut eine Demonstration auf dem Rathausplatz. An diesem Abend hofft die Initiative nochmals auf die Solidarität aller Bürger der Region mit den Mitarbeitern Krankenhauses und Unterstützung im Kampf um den Erhalt der Notfallpraxis in Schramberg.