Beim Hallenbad sollen die Preise steigen. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Hallenbad: Ausschuss fasst keinen Beschluss / Fraktionen beraten nochmals

Nochmals in den Fraktionen beraten wird das Thema Erhöhung der Hallenbadpreise. Im Ausschuss für Umwelt und Technik wurde keine Empfehlung abgegeben.

Schramberg. Seit der Eröffnung seien beim Hallenbad die Preise nicht mehr verändert worden, stieg Stadtwerkeleiter Peter Kälble in den Tagesordnungspunkt ein. Mittlerweile seien die Mehrkosten um 1,10 Euro pro Badegast gestiegen – wenn man die derzeitige Zahl von 100 000 Besuchern zugrunde lege.

Gegen eine moderate Erhöhung, die Verwaltung hatte 50 Cent pro Jugendlichem und Erwachsenem vorgeschlagen, hatte keiner der Ratsmitglieder etwas einzuwenden, allerdings gab es durchaus unterschiedliche Vorstellungen in der genauen Ausgestaltung.

So gab es den Wunsch von Ralf Rückert (Freie Liste), bei einer Erhöhung die Zehnerkarte nicht zu verteuern, weil es in der bisherigen Preisgestaltung keinen finanziellen Anreiz gebe, diese zu lösen. Sowohl er, wie auch sein Fraktionskollege Emil Rode sprachen sich zudem deutlich für eine Ermäßigung der Jahreskarte für Menschen mit Behinderung aus. Ulrich Bauknecht wollte von dem Prinzip, dass Kinder gegenüber Erwachsenen den halben Eintritt bezahlen, nicht abrücken und forderte, den Mut zu haben, die Erwachsenenkarte von vier auf fünf Euro anzuheben. Dagegen hatte die Verwaltung eigentlich nichts einzuwenden, Kälble gab nur zu bedenken, dass eine Erhöhung bei den Kindern von zwei auf 2,25 Euro – analog zu der vorgeschlagenen Erhöhung von vier auf 4,50 Euro bei den Erwachsenen, wegen des erforderlichen Kleingelds nicht sinnvoll sei. Auch Bauknecht befürwortete eine Behinderten-Ermäßigung bei der Jahreskarte.

Für die SPD-/Buntspecht-Fraktion meinte Martin Himmelheber, man habe ein Problem damit, derzeit die Preise zu erhöhen, da man sich für eine familienfreundliche Stadt einsetze. Man brauche das Hallenbad als Alternative zum Freibad, eine jetzige Erhöhung könnte ungeschickt sein. Er schlug vor, die Familienpreise in gleicher Höhe zu belassen, da diese Gruppe nur zu elf Prozent das Bad besuche, schade das nicht so viel. Bei der Rabattierung der Zehner-Karten sah er auch eine betriebswirtschaftliche Ersparnis, da der Kassenautomat entlastet werde.

Bei den erwarteten Mehreinnahmen von 40 000 Euro sah Rückert teilweise auch das Prinzip "rechte Tasche, linke Tasche", da hier auch Schulen und Vereine mit berücksichtigt seien.