Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck (von links), Christiane Siron und Norbert Fröschle vom Fraunhofer IAO sowie Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr informierten über das Popup-Labor. Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Temporäre Plattform für regionale Netzwerkbildung und Anstoß für neue Projektvorhaben

Schramberg. Zum nunmehr siebten Mal findet das sogenannte Popup-Labor Baden-Württemberg statt – und gastiert wie berichtet vom 16. bis 23. Oktober in Schramberg in der "Szene 64" im Junghans-Gewerbepark in der Geißhalde.

Am Dienstag hatten Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, Projektleiter Norbert Fröschle und seine Kollegin Christiane Siron, beide vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, zum Pressegespräch ins Rathaus eingeladen. Eisenlohr freute sich besonders darüber, dass Schramberg als Veranstaltungsort ausgewählt wurde, hatte sie doch den Antrag zur Ausrichtung des Popup-Labors noch als Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg auf den Weg gebracht. Eisenlohr wies darauf hin, dass man in der Region und insbesondere in Schramberg mit die "höchste Industriequote Europas" habe.

Mit Blick auf die kommende Veranstaltungswoche meinte Projektleiter Fröschle: "Wir sind hier, um den Ball gemeinsam höher zu werfen. Wir machen in Schramberg ein Programm, wie wir es auch in Stuttgart machen würden". Es werde ein weiterentwickeltes Corona-Hygienekonzept geben, sodass "alle Referenten und Teilnehmer beruhigt kommen können". Fröschle hofft auch auf "tolle Effekte", dass sich zum Beispiel regionale Innovationsnetzwerke angestoßen oder spezielle Projektvorhaben gestartet und entsprechende Förderanträge gestellt werden.

Denn Ziel des Popup-Labors sei es, eine temporäre Plattform für Weiterbildung und Netzwerken zu sein für Unternehmer, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeiter, Studierende, Start-ups und andere. "Wir wollen bestehende Netzwerke nicht ersetzen, sondern ergänzen", versicherte Fröschle.

Die Workshops hätten nicht nur bekannte Pogrammschwerpunkte (zum Beispiel agiles Projektmanagement, Patente, digitale Geschäftsmodelle), sondern auch neue (zum Beispiel Bildung und Anwerbung, Augmented Reality/Virtual Reality, digitale Transformation in der Corona-Krise). Zufrieden geben sich die Veranstalter mit der Zahl der eingegangenen"Biete-Beiträge", sich an den Veranstaltungen aktiv zu beteiligen. Oberbürgermeisterin Eisenlohr nennt hier die Zahl von 100 Einsendungen online oder per Postkarte. Das "Anmeldeverhalten" für die Einzelveranstaltungen im Progamm sei jedoch noch relativ zurückhaltend, informiert Fröschle. Anmelden für die freien Plätze könne man sich noch kostenfrei im Internet.

Weitere Informationen: www.popuplabor-bw.de