Die ehrenamtliche Ortsvorsteherin Annette Jauch verabschiedet Vorgänger Michael Schneider aus dem Amt. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Michael Schneider offiziell als Ortschaftsrat und ehrenamtlicher Ortsvorsteher verabschiedet

In der Ortschaftsratssitzung ist Michael Schneider offiziell von seiner Nachfolgerin Annette Jauch als ehrenamtlicher Ortsvorsteher und Ortschaftsrat verabschiedet worden.

Schramberg-Waldmössingen. Wie Jauch erinnerte, sei Schneider 2004 in den Ortschaftsrat gewählt worden und seit 2014 erster Stellvertreter von Ortsvorsteherin Claudia Schmid gewesen. Deren Amtsgeschäfte habe er Anfang Januar bis Juli 2019 als ehrenamtlicher Ortsvorsteher mit Bravour gemeistert, nachdem Schmid ins Schramberger Rathaus gewechselt war. Außerdem habe Schneider von 2009 bis 2014 dem Gemeinderat angehört.

Es sei ihm gelungen, Waldmössingen mitzugestalten und voranzubringen. Seinem Beruf entsprechend habe er immer darauf geachtet, dass sein Heimatdorf trotz aller baulichen Entwicklung den ländlichen Charakter bewahrt. Er habe sich als Vertreter der Landwirte gesehen. Eine faire Zusammenarbeit im Ratsgremium und mit der Verwaltung sei ihm immer wichtig gewesen.

Sie habe sein Fachwissen geschätzt, das er sich in seiner langjährigen Tätigkeit erworben und in die Arbeit des Ortschaftsrats eingebracht habe, so Jauch. Das Anlegen von Parkplätzen bei der Kastellhalle, die Erweiterung des Friedhofs, die Festlegung des Vorentwurfs für das Wohngebiet Holderstauden-Seele und die Beschlüsse für die Gewerbegebiete Brunnen und Webertal-Im Moos seien Themen gewesen, die er begleitet und dort richtungsweisende Entscheidungen getroffen habe.

Veranstaltungen der Waldmössinger Vereine habe er mit seiner Familie gerne besucht und sei immer für ein Gespräch mit den Bürgern offen gewesen. Durch sein ruhiges und überlegtes Auftreten habe er natürliche Autorität ausgestrahlt. Mit Fug und Recht könne sie behaupten, dass Schneider das Amt des ehrenamtlichen Ortsvorstehers trotz zusätzlichem Zeitaufwand gerne ausgefüllt habe, da er bei seiner Abschiedsrede von der  Königsdisziplin" gesprochen habe.

Für das Wirken danke sie ihm im Namen des Ortschaftsrats und der Bürger von Waldmössingen. Sie wünsche ihm nun Glück und Gesundheit für den politischen Ruhestand. Die freien Montagabende könne er jetzt mit seiner Familie oder den Feuerwehrkameraden verbringen, empfahl Jauch und überreichte Schneider für 15-jährige ehrenamtliche politische Tätigkeit eine Urkunde des Gemeinde- und Städtetags.