Molli (links) vermisst den Spielkameraden Schwälble. Foto: Privat

Kater Schwälble nach Genesung nicht vom Freigang zurückgekommen. Ist Tierquäler am Werk?

Schramberg-Waldmössingen - Eine der vier ölverschmierten Katzen, die kürzlich zur Praxis von Tierarzt Christian Biewer in Fluorn-Winzeln gebracht worden waren, ist jetzt ganz verschwunden.

Drei von ihnen waren im Tierheim Alpirsbach untergekommen, um die vierte kümmerte sich der Besitzer Günter Langenbacher im Meisenweg. Sein Kater Schwälble ist eine Katze, die sich draußen und drinnen aufhält. Ein "Freigänger", der über eine Katzenklappe ins Haus rein und wieder raus kann.

Vor vier Wochen kam Schwälble vom Freigang völlig verstört zurück, schleppte sich ölverschmiert ins Haus. "Die Füße und der unterere Bereich des Bauchs waren voll Öl, vielleicht Hydrauliköl oder etwas ähnliches", berichtet Langenbacher. Er schnappte sich den Kater und fuhr zu Tierarzt Biewer in Fluorn-Winzeln. Der habe aber nicht viel für das angeschlagene Tier tun können. "Das einzige, was ich machen konnte, war, immer wieder das Fell durchkämmen", erzählt Langenbacher.

Eineinhalb Wochen lang nur apathisch herumgelegen

Eineinhalb Wochen lang habe Schwälble dann apathisch zu Hause herumgelegen, immerhin noch gefressen, dann sei es ihm wieder besser gegangen und er habe seine Streifzüge wieder aufgenommen. "Doch nach einge Tagen ist Schwälble nicht mehr nach Hause gekommen und blieb verschwunden", berichtet Langenbacher traurig.

Ihm schwant Böses. Denn schon einmal, vor circa eineinhalb Jahren, sei Schwälble ölverschmiert nach Hause gekommen. Davor habe es einen weiteren Vorfall gegeben: "Der Kater war mit einer Art Mehlpampe verschmiert", erinnert sich Langenbacher. Er hat einen Verdacht, kann aber nichts beweisen. Jetzt hofft er, dass seiner zweiten Katze "Molli" nicht das gleiche passiert.