Vier Personen mehr für Ameos hätten genügt und das Krankenhaus in

Vier Personen mehr für Ameos hätten genügt und das Krankenhaus in Schramberg wäre gerettet. Bei dem Abstimmungsergebnis im Kreistag mit 25 Stimmen für Helios und 18 Personen für Ameos sind lediglich sieben Personen mehr für Helios ausschlaggebend gewesen. Diese rechnerische Betrachtung macht im Ergebnis grenzenlose Frustration. Tatsächlich hätten nämlich "nur" vier Kreisräte mehr für Ameos stimmen müssen, dann wäre die Abstimmung mit 21 zu 22 für Ameos ausgegangen und das Schramberger Krankenhaus hätte eine Zukunft gehabt. Es macht wütend, dass ganze vier Ratsmitglieder über rund 400 Arbeitsplätze und die Gesundheitsversorgung in einem Raum mit circa 40 000 Einwohnern richten dürfen. Außer Herrn MdL Kleinmann (FDP) und der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Frau Hunds waren es noch zwei weitere Personen, die Schramberg hätten retten können, aber offensichtlich nicht wollten. Wo bleibt da Herr Mappus mit seiner Meinung? Ich habe erst anlässlich des kürzlich stattgefundenen Narrentreffens vernommen, dass die Mutter des Ministerpräsidenten von Schramberg stamme und die Großmutter in der "Geißhalde" gearbeitet habe. Hat Stefan Mappus noch ein Herz für Schramberg? Und was meint die baden-württembergische Sozialministerin Stolz zu dieser gesundheitspolitischen Kastration einer Großen Kreisstadt und ihres Umfelds? Man wüsste das gerne bis zum Wahltag, denn Wahltag ist bekanntlich auch Zahltag. Man kann nun in der Tat nur noch auf den Rechtsweg hoffen. Aber wie heißt es so wahr: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand." Nichtsdestotrotz, munter drauf los zum Gericht. Hermann Reichert Waldshut-Tiengen