Der bislang Unbekannte hatte vor einer Woche die Raiffeisenbank in Sulgen überfallen. Foto: Wegner

Angestellte der Raiffeisenbank Sulgen mit Waffe bedroht. Schuhe des Täters könnten bei Fahndung helfen.

Schramberg-Sulgen - Derzeit noch keine heiße Spur hat die Kriminalpolizei Rottweil hinsichtlich des Banküberfalls am vergangenen Donnerstag bei der Filiale der Raiffeisenbank Aichhalden – Hardt –Sulgen im Schramberger Stadtteil Sulgen.

Dort hatte ein maskierter Räuber um 17.50 Uhr kurz vor Geschäftsschluss die Bank in der Sulgener Hardtstraße betreten. Er hielt einer Mitarbeiterin eine Pistole an den Kopf und zwang sie so zur Herausgabe von mehreren 1000 Euro.

Von den bisher befragten Zeugen habe niemand den Täter vor und nach Verlassen der Bankfiliale im Bereich der Sulgauer Straße oder des Kirchplatzes gesehen. So ist auch völlig unklar, ob der Vermummte zu Fuß oder mit einem Fahrzeug sowie allein oder mit einem Komplizen den Ort des Geschehens verlassen hat.

Die Ermittlungen, so Josef Bronner von der Pressestelle der Polizeidirektion Rottweil, konzentrierten sich derzeit auf besondere blaue Schuhe, die der Täter getragen hat und die auf den Bildern der Überwachungskamera zu sehen sind. Hier könne es möglicherweise einen Ansatzpunkt für die weitere Fahndung nach dem 20 bis 30 Jahre alten Mann geben, hofft die Polizei.

Überprüft von der Kriminalpolizei werde anhand des Filmmaterials auch, ob eine Person mit gleichen Schuhen schon in den Tagen vor der Tat die Bank aufgesucht hat – möglicherweise um den Ort des späteren Überfalls im Vorfeld genauer auszukundschaften.

Bis zum Wochenende, so sehe es derzeit aus, sagt Bronner, soll es, falls die Bilder dies hergeben, auch einen speziellen Fahndungsaufruf hinsichtlich der besonderen Schuhe geben, so der Polizeisprecher.