Vereine: Rückblick auf gelungene Fasnet / Einschränkungen durch Corona / Zahlreiche Ehrungen
Mit einem "Hoorig isch dia Katz am Bauch" hat Zunftmeister Manuel Häring die Hauptversammlung der Narrenzunft Waldmössingen eröffnet.
Schramberg-Waldmössingen. Nach der Begrüßung berichtete Kritzelmeisterstellvertreter Willi Wentzel über das Vereinsjahr mit seinen zahlreichen Aktivitäten, auch außerhalb der fünften Jahreszeit. Den erfreulichen Kassenbericht mit vielerlei Informationen über Ausgaben und Einnahmen trug der Säckelmeister Swen Plaszewski vor.
In Einzelberichten erfuhren die Versammelten von Zeremonienmeister Andreas Fus von den Auftritten der Akteure sowie den gelungenen Veranstaltungen. Ballettmeister Ralf Hauser gab einen Überblick über die Auftritte und die Tänzerinnen der drei Ballettgruppen.
Zeugmeister Roland Henne berichtete von zahlreichen Sitzungen und Terminen. Auch wenn das Zunftstüble bei einer Gesamtausschusssitzung einen sehr kuscheligen Rahmen abgebe, sei er froh, einen Platz für das Organisatorische zu haben.
Wirtschaftsmeister Reiner Fus blickte ebenfalls auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in welchem circa 150 Personen bei Arbeitseinsätzen zur Stange hielten. Baumeister Arne Wehrle machte es kurz und bedankte sich bei allen Helfern.
Gildemeister Michael Roth erinnerte daran, dass insgesamt 811 Kleidlesträger bei den Auftritten dabei gewesen seien. Diese hätten wie immer mit dem Auswurf – 6200 Brezeln, 420 Kilogramm Gutsle, 500 Kilogramm Orangen und 80 Kilogramm Erdnüssen – nicht gegeizt. Mit einem aktuellen Kleidlestand von 385 seien für die kommende Fasnet schon weitere in Auftrag gegeben.
Zunftmeister Manuel Häring sprach von einer "schönen und gelungenen" Fasnet. Zunächst gab er Einblicke über die Veränderungen in den Gremien Elferrat und Gilde sowie über den Narrenring Oberer Neckar.
Gedanken zu 2021
Die Kameradschaft sei aufgrund der Corona-Beschränkungen leider ein klein wenig zu kurz geraten. Aus seiner Statistik ging hervor, dass die Zunft derzeit 544 Mitglieder zählt, es 32 Beitritte und zwei Austritte gegeben habe und und acht Mitglieder verstorben seien.
Wie die Fasnet 2021 aussehen wird, stehe noch in den Sternen. Jedoch habe sich der Elferrat bereits Gedanken gemacht, wie man mit der Situation umgehen und wie das örtliche Brauchtum alternativ gelebt werden könne. Trotz der derzeitigen Corona-Pandemie ist die Narrenzunft fest entschlossen, das Narrentreffen 2022 zum geplanten Termin vom 11. bis 14. Februar auszurichten.
In den von Narrenvater Erich Fus geleiteten Wahlen wurden durch Zuruf die bisherigen Elfer Marcel Erath und Arne Wehrle jeweils für weitere vier Jahre sowie Ralf Hauser, Roland Henne, Stefan Katz und Jürgen Moosmann für zwei Jahre bestätigt. Neu gewählt wurden Matthias Scheer und Frank Preuss.
In geheimer Wahl wurde Manuel Häring einstimmig für die kommenden zwei Jahre als Zunftmeister bestätigt. Kassenprüfer bleiben wie bisher Klaus Glatthaar und Martin Keller.
Für sieben Jahre Ballett wurden bei der Narrenzunft Waldmössingen mit der bronzenen Gardeehrennadel Joana Erath, Samira Jaud, Leni Keller und Franziska Schneider ausgezeichnet.
Für zehn Jahre im Ballett wurden mit der silbernen Gardeehrennadel Eva Maurer und Verena Schneider geehrt. Für 13 Jahre Ballett wird mit der goldenen Ballettehrennadel gab es in diesem Jahr keine Ehrungen.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurden: Steve Bippus, Gudrun Grüner, Elke Hangst, Dietmar Heim, Frank Hess, Martin Schneiderhan und Dorothea Schumpp-Beitz.
Für 35 Jahre mit der goldenen Ehrennadel geehrt wurden: Bärbel Haag, Bärbel Hauser, Bernd Katz, Ulrike Riester und Brunhilde Schneider.
Zum Ehrenmitglied wurden Peter Burri, Hermann Frey, Irmgard Henne, Ulrich Jaud, Walter Langenbacher, Marliese Marttochia, Erich Maurer und Margit Szameitat ernennt. Für die Ehrenmitgliedschaft ist eine durchgehende Mitgliedschaft von 40 Jahren ab dem 18. Lebensjahr erforderlich.
Zum Obernarr werden laut Zunftmeister Manuel Häring nur besonders verdiente Mitglieder ernannt. Obernarr könne nur werden, wer mindestens 16 Jahre entweder dem Elferrat oder Gildeausschuss angehört hat oder, wer sich besondere Verdienste erworben hat, durch Beschluss des Elferrats. In diesem Jahr wurden zwei ausscheidende Elferräte zum Obernarr ernannt: Ralf Broghammer und Stefan Ruf.