Bei stürmischen Wetter wird der Weintreff nach drinnen verlegt. Fotos: Hujer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Weintreff des Akkordeonorchesters mit Volks- und Folkmusik

Pünktlich zum musikalischen Weintreff des Akkordeonorchesters Tennenbronn hat der Herbst am Sonntag Einzug gehalten – leider nicht mit letzten wärmenden Sonnenstrahlen und goldenem Blätterregen, sondern mit starkem Wind und Regen.

Schramberg-Tennenbronn. So musste das Fest drinnen stattfinden, was der guten Stimmung aber nicht entgegenstand. Auch die Besucher ließen sich von Wind und Wolken nicht schrecken und so waren schließlich alle Plätze besetzt im Treff am Remsbachhof.

Sowohl für die Ohren als auch für den Gaumen war einiges geboten: "The Omas & the Opas" eröffneten den musikalischen Reigen und fühlten sich, wie Robert Hilser treffend formulierte, für die Folkmusik zuständig, die im Wechsel mit Volksmusik zu hören war.

Der Name der Formation lehnt sich an die 1960er-Jahre-Popgruppe "The Mamas and the Papas" an, nur waren alle vier Bandmitglieder während der Namenssuche eben nicht nur Väter und Mütter, sondern gerade Großeltern geworden. Beim Weintreff waren nun alle drei Enkel mit dabei und lauschten dem drei-stimmigen, vielsprachigen Gesang und dem Gitarrenspiel ihrer Omas und Opas.

Im Anschluss war Zeit für Volksmusik: Die beliebten Knöpflespieler, hervorgegangen aus dem Akkordeonorchester Tennenbronn, eröffneten ihre erste Musikeinlage mit einer Begrüßungspolka. Mit vier steirischen Harmonikas, die in unterschiedlichen Farben und mit liebevollen Verzierungen auch optisch ein Genuss sind, und einem Kontrabass spielten sie Musik aus dem Schwarzwald und aus dem alpenländischen Raum. Das Publikum schunkelte mit und spätestens bei "Grüne Tannen" von den Zillertaler Schürzenjägern wurde auch kräftig mitgesungen.

Anschließend war das Motto "Open Stage": Einige Gäste hatten auf den Aufruf des Akkordeonorchesters hin ihre Instrumente mitgebracht und spielten nun in wechselnden Formationen auf. Mit dabei waren auch die Tennenbronner Musik-Urgesteine Alfred Haas und Peter Kunz.

Der "Neue Süße", den sich die Gäste zu Musik, Winzerwecken und Wurst schmecken ließen, war in diesem Jahr nicht ganz so neu wie in den vergangenen Jahren: Bereits am 23. August hat Familie Moosmann in Waldkirch-Buchhholz mit der Weinlese begonnen.

Vom dortigen Weingut stammten die angebotenen Rot- und Weißweine der Jahrgänge 2015 bis 2017. Wie der Jahrgang 2018 ausfallen wird, können die Besucher im nächsten Jahr beim Weinfest testen.