Leiter Harald Burger kennt jedes Schmuckstück, hier einen Cadillac, im Auto- und Uhrenmuseum. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Besucherzahlen in 2017 stehen fest / Terminkalender für das laufende Jahr schon gut gefüllt

23 000 Besucher hat das Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten im vergangenen Jahr gezählt, 12 000 Gäste waren im Eisenbahnmuseum unterwegs. "Erfreuliche Zahlen", wie es seitens des Fördervereins heißt.

Schramberg. Von der ersten Schwarzwalduhr bis zur innovativen Junghans-Solar-Funkarmbanduhr, vom behelfsmäßig motorisierten Fahrrad bis zur wertvollen Oldtimer-Schönheit – beim Schnelldurchlauf durch das Museum wird eines klar: Leiter Harald Burger macht seinen Job mit Leidenschaft.

Auch jetzt, in der "Saure-Gurken-Zeit", die grob gesagt von vor Weihnachten bis nach Fasnet anhalte. Aktuell werden die Weichen für das umfangreiche Jahresprogramm gestellt.

Schon 2017 war einiges geboten. Burger erinnert an die von März bis September dauernde Sonderausstellung "Siegreich auf NSU Prinz, NSU TT und NSU Wankel Spider", die sehr erfolgreich gewesen sei.

Viele Oldtimerklubs, die samt Fahrzeugen Urlaub im Schwarzwald gemacht haben, hätten in dieser Zeit das Museum angesteuert. Auch der Schwarzwald-Tourismuskongress mit rund 180 Gästen und die Wahl der Schwarzwalduhr des Jahres sind ihm noch in Erinnerung.

Ebenso das Echtdampflok-Treffen, das gut angekommen sei. Sogar so gut, dass es am ersten Maiwochenende eine Neuauflage geben soll, die "mit zusätzlichen Räumen und etlichen Ausstellern mehr zu einem Gipfeltreffen" der Echtdampflok-Liebhaber werden soll.

Kultur verstärkt einbinden

Die Automaten, die als Sonderausstellung angelegt waren und inzwischen fest ins Museum integriert sind, bekommen im Frühjahr Zuwachs: In dem Raum "planen wir eine kleine Sonderausstellung mit alten Emailleschildern", in der – so viel sei verraten – auch alte Werbetafeln des Schwarzwälder Boten zu sehen sein werden.

Auch kulturell ist im Museum etwas los: So soll wieder ein Konzert im Rahmen des Schwarzwaldmusikfestivals stattfinden, auch ein "Umsonst und draußen"-Konzert ist geplant.

"Wir wollen Kultur stärker ins Programm einbinden", sagt Burger und ist gewiss, dass sich der Veranstaltungskalender noch erweitert. Bis Sommer ist die Sonderausstellung "Black Forest 4.0" mit modernen Kuckucksuhren zu sehen. Was danach kommt, lässt sich Burger nicht entlocken: "Hier laufen gerade die Planungen."

Und die Besucherzahlen, ist er damit zufrieden? "Es ist unser Ansporn, die Besucherzahlen weiter zu steigern", sagt er. Aber: "Wir müssen es jedes Jahr aufs Neue erst mal schaffen, die Zahl aus dem Vorjahr zu erreichen", dämpft er übertriebene Erwartungen. Er sieht noch Potenzial darin, Touristen nach Schramberg – und damit auch ins Museum – zu locken. Hoffnung setzt er auf die Landesgartenschau. "Vielleicht kann die Schramberger Museumslandschaft einen Teil dazu beitragen, dass die Stadt den Zuschlag erhält", setzt er auf deren gute Außenwirkung. Schließlich "verlassen unsere Besucher das Museum eigentlich immer mit einem Lächeln".

Museumsleiter Harald Burger schaut also optimistisch in die Zukunft: "Ich freue mich auf alles, was kommt", sagt er und lässt seinen Blick lächelnd über die ausgestellten Autos schweifen, ganz so, wie er es von den Besuchern kennt.