Das Konzept von "Mode & Mee(h)r" kommt an, doch trotzdem gibt es Fragezeichen über den Verbleib in Schramberg. Foto: Dold

Standort in Hauptstraße hat keine Zukunft. Passende Alternativen fehlen. Gutes Angebot aus Villingen-Schwenningen.

Schramberg - Wo es für "Mode & Mee(h)r" weiter geht, ist derzeit noch offen. Klar ist jedoch, dass es am derzeitigen Standort in der Hauptstraße keine Zukunft mehr gibt. Einiges deutet zudem auf einen Abschied des Geschäftes aus Schramberg hin.

Man habe ein gutes Angebot in guter Lage in Villingen vorliegen – und das für den gleichen Preis wie derzeit in Schramberg, informiert Inhaberin Kathy Lindner. Da die Kundenfrequenz in Villingen höher sein dürfte als in Schramberg, spricht viel für einen Umzug. Nun liegt es an der Stadt Villingen-Schwenningen, die Genehmigung zu erteilen – und schon könnte ein belebendes Element aus der Schramberger Innenstadt verschwinden.

Man habe auch Angebote aus Schramberg erhalten – unter anderem im ehemaligen Teppichgeschäft Peter Renz –, doch diese seien allesamt nicht so einfach zu realisieren, sagt Kathy Lindner. Bei Renz sei es schwierig, draußen zu bestuhlen. Zudem seien die sechs Stufen für ältere Menschen ein Problem. Andere Standort seien schlicht zu weit weg vom Schuss – also von der Fußgängerzone – gewesen, wo in Schramberg nun einmal die Musik spielt.

Konzept kommt in Schramberg gut an

"Unser Konzept mit Café-Bistro, Feinkost und Textilien ist in Schramberg super angekommen. Doch leider sieht es derzeit so aus, als ob wir kein passendes Lokal mit einer entsprechenden Miete finden, die ebenfalls passt", fasst die Chefin zusammen.

Anfangs habe es von den Schrambergern noch geheißen "Die spinnen, die Norddeutschen", doch das habe sich rasch gewandelt. Kathy Lindner und ihr Partner stammen aus dem Münsterland nahe der niederländischen Grenze. Seit mittlerweile drei Jahren sind sie mit ihrem Geschäft in Schramberg ansässig, eineinhalb Jahre davon am derzeitigen Standort.

Was bereits sicher ist: Dort wird schon bald die Optikerkette Pro Optik einziehen. Vermutlich bis zum Sommer wird "Mode & Mee(h)r" seine Zelte dort abbrechen – was möglicherweise auch für Schramberg gilt.

Bis Anfang Februar herrscht Klarheit

Indes, ein Hintertürchen lässt die Chefin noch offen. Sollte sich in Schramberg doch noch etwas auftun, wäre die Stadt weiterhin interessant. "Bis Anfang Februar fallen die Würfel", sagt Kathy Lindner.

Möglicherweise könnte auch die Wirtschaftsförderung Schramberg ein geeignetes Objekt auftreiben, um das Geschäft zu halten.