Mit selbst gebastelten Pässen müssen die Kinder im imaginären Flughafen "einchecken".Foto: Kindergarten Heiligenbronn Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Anerkennungspraktikantin Nina Bauer nimmt Kinder mit auf Weltreise

Eine Weltreise in Corona-Zeiten? Der Kindergarten in Heiligenbronn macht’s möglich.

Schramberg-Heiligenbronn. Corona schränkt nun seit mehr als einem Jahr unser Leben massiv ein und beinahe täglich treten neue Maßnahmen in Kraft. Reisen ist so fast unmöglich geworden. Dadurch ist zurzeit nicht daran zu denken, die Welt zu entdecken sowie in neue Kulturen und deren Bräuche einzutauchen.

Doch den Vorschulkindern des Kindergartens Heiligenbronn ist dies nicht verwehrt geblieben. Durch ein Projekt der Anerkennungspraktikantin Nina Bauer konnten die Kinder auf große Weltreise innerhalb des Kindergartens gehen. Der Gedanke war, eine Reise mit dem Flugzeug von Kontinent zu Kontinent mit den Kindern zu simulieren und so jeden Tag eine neue Kultur kennenzulernen.

Bevor die Kinder ihre Reise antreten konnten, mussten sie mit ihren selbst gestalteten Reisepässen und Flugtickets in den imaginären Flughafen einchecken. Nachdem sie im Flugzeug Platz genommen und sich angeschnallt hatten, konnte die Reise in ein fernes Land beginnen. Am Reiseziel angekommen, erlebten die Kinder mit allen Sinnen, wie beispielsweise original indische Gewürze riechen und wie man aus ihnen ein indisches Gericht zaubern kann.

In Afrika durften die Kinder erleben, wie sich eine waschechte Löwenjagd anfühlt und welche Artenvielfalt der Kontinent noch zu bieten hat. Auch die Herstellung von landestypischen Schmuckstücken, wie Ketten der Massai, führten die Kinder näher an die Kultur des jeweiligen Landes heran. In Marokko trugen die Kinder einen originalen Kaftan und fühlten sich fast wie echte Marokkaner. Vietnamesische Sommerrollen bereiteten die Kinder in Asien zu und die selbstgebastelten chinesische Laternen durften auch nicht fehlen.

Durch das Projekt wurden die Kinder mit der Lebensweise in den verschiedenen Ländern vertraut gemacht. Alle waren restlos begeistert, heißt es in einer Mitteilung. Während der Weltreise wurden, zur Erinnerung für die Kinder an das Projekt, Fotos mit einer Sofortbildkamera geschossen. Damit und mit den "Mitbringseln" aus aller Welt, wurde nach Abschluss des Projekts im Garten eine pandemiegerechte Ausstellung für die Eltern geschaffen.