Bands und Besucher feiern auf der Trombachhöhe ein lautes, aber friedliches Festival. Foto: Cools

Festival am Samstag komplett ausverkauft. Vorbereitungen für 2019 laufen bereits.

Schramberg-Tennenbronn - "Wir ziehen ein absolut positives Fazit", sagt Simon Kaltenbacher, einer der beiden Organisatoren des Metalackers, gestern. Während es am Freitag bereits nur noch eine Handvoll Restkarten gegeben hat, war das Festival am Samstag gänzlich ausverkauft.

In allen Bereichen habe "alles sehr gut" funktioniert – von der Campingplatzbetreuung bis zur Bewirtung. Besondere Vorkommnisse habe es keine gegeben, das Team vom DRK musste lediglich "zwei, drei Pflaster ausgeben und Bienenstiche behandeln", so Kaltenbacher, der das Festival mit Robert Broghammer federführend managt.

Bleibt für die beiden in dem Trubel überhaupt Gelegenheit, das Festival selbst zu genießen? "Ich hatte tatsächlich zwei, drei Mal die Gelegenheit, den Bands für ein paar Minuten zuzuhören", freut sich Kaltenbacher. Die meiste Zeit sei vor und hinter der Bühne für beide aber doch viel zu organisieren und zu regeln gewesen. "Robert Broghammer und ich sind beide Festivalgänger", verrät er. Sie nutzen die Gelegenheit, ein Festival zu genießen, daher eben andernorts.

Organisatoren haben Festival 2019 schon im Blick

Alle anderen Metalfans müssen nicht bangen: Auch im kommenden Jahr wird es das Festival auf der Trombachhöhe geben. Die Verantwortlichen gönnen sich jetzt erst einmal zwei Wochen Metalacker-freie Zeit, bevor sie konkret in die Planungen einsteigen. Erste Anfragen an Bands laufen bereits, so Kaltenbacher – und die ersten Bewerbungen liegen ebenfalls vor. I nzwischen kommen Agenturen und Bands nämlich von selbst auf die Organisatoren zu, um sich oder ihre Künstler für das Festival zu empfehlen. "Da kann man sich selbst schon auch mal ein bisschen auf die Schulter klopfen", ist Kaltenbacher stolz, wie sich der Metalacker entwickelt hat.

Auch wenn der Name des Festivals immer größer wird, der Metalacker an sich soll das nicht: Es wird bei maximal 3000 Besuchern bleiben, sagt Kaltenbacher. "Wir gelten als kleines, familiäres Festival" – diesen Ruf wolle das Metalacker-Team beibehalten. "Dieses Jahr habe ich eine Familie getroffen, die mit drei Generationen auf dem Metalacker vertreten war", erzählt Kaltenbacher.

In einer Nachbesprechung mit allen beteiligten Vereinen werden die Abläufe auf dem Festival noch mal durchgesprochen. "Kleine Verbesserungen gibt’s da immer", weiß Kaltenbacher. Dennoch: "Dieses Jahr lief alles richtig rund. Wir hatten nichts zu Improvisieren."

Die Infrastruktur des Festivals wird heute im Lauf des Tages komplett abgebaut sein – dann bleiben vom Metalacker 2018 nur ein großer brauner Fleck dort, wo die Fans vor der Bühne gefeiert haben, und die wohl vielen schönen Erinnerungen der Besucher übrig.