Ein Blick auf das künftige Schramberger Medzentrum von der Lauterbacher Straße aus (unten). Foto: Fritsche

Räume in Talstadt können bis Ende Juni an Mieter übergeben werden. Zweiter Bauabschnitt im April.

Schramberg - Bis zum 30. Juni werden nach Angaben der Bauherrin die Räume des Medzentrums in der Talstadt bezugsfertig sein und können an die Mieter übergeben werden.

Bezugsfertig heißt, dass die Räume des Medzentrums mit Wand- und Bodenbelägen sowie Beleuchtung ausgestattet an die Mieter übergeben werden. "Dann können die Arztpraxen, Apotheke und andere Dienstleister anfangen, ihre Bereiche mit allem auszustatten, was sie für ihre Tätigkeit benötigen", erläutert Projektleiterin Ina Hampel von der IWG Ideenwelt Gesundheitsmarkt GmbH.

Sie rechnet damit, dass die Praxen und Dienstleister zwischen Mitte Juli und Anfang August Eröffnung feiern werden. Voraussichtlich sogar schon Anfang Juli werde die Apotheke im Erdgeschoss öffnen können.

In einigen Gebäudeteilen hat der Trockenbau schon begonnen und wird ab April intensiviert: Vor dem zukünftigen Haupteingang stehen zwei Heizungsgebläseanlagen, die über mannsdicke gelbe Schläuche Warmluft in das Gebäude blasen, damit die für die Trockenbaumaßnahmen nötige Innentemperatur gegeben ist. Und regelmäßig alle zwei Wochen – wie zum Beispiel am Mittwoch – finden vor Ort im Gebäude Abstimmungstermine zwischen der Bauleitung und den Mietern statt. "270 Quadratmeter Fläche im ersten Stock für eine Praxis oder Gewerbe sind noch frei", teilt Hampel mit.

Ob der geplante Wohnraum für pflegebedürftige und beatmete Menschen (Ein-Raum-Appartments sowie eine Wohnküche und diverse Nebenräume, die gemeinschaftlich genutzt werden) realisiert wird, ist noch offen. "Die Gespräche laufen, aber bislang gibt es noch nicht genug Zuweisungen von Beatmungspatienten durch die Krankenkassen", berichtet Hampel.

Eigentlich sollte das Medzentrum schon im Frühjahr 2019, nicht erst im Sommer bezugsfertig sein. "Ein Quartal später ist bei einem Bau dieser Größe aber nicht überraschend", erklärt Hampel. Vor allem wegen individueller Wünsche der künftigen Mieter und wegen Kapazitätsengpässen durch die starke Baukonjunktur habe sich der Start verschoben. Der letzte Punkt sei auch der Grund dafür, dass die Bauherrin vor allem mit hessischen Baufirmen zusammenarbeite: "Das sind Partner, die wir kennen, die Kapazitäten extra für uns bereithalten." Bei Firmen aus der Schramberger Region wäre mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Auch der geplante zweite Bauabschnitt kommt in Sicht. "Wir sind in den Startlöchern und warten auf die Baugenehmigung, die im April kommen soll. Dann können die Bagger anfangen", berichtet Hampel.