Vom strömenden Regen ließen sich die Besucher des Schwarzwaldvereins Tennenbronn nicht abhalten. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder Bote

Ausflug: Schwarzwaldverein Tennenbronn auf historischen Spuren in Schiltach / Einst Heimat der Gerber

29 Tennenbronner trotzten dem schlechten Wetter und begaben sich nach Schiltach. Am Parkdeck an der Schüttesäge wurden sie von Stadtführerin Martina Baumgartner in Empfang genommen.

Schramberg-Tennenbronn. Dort bekam die Gruppe auch schon die ersten Informationen über die Flößer, welche eng mit Schiltachs Geschichte verbunden sind.

An der Schüttesäge ist ein Schaufloß und die Erklärungen von Aufbau und Handhabung waren laut Mitteilung interessant und informativ.

Weiter ging es durch schmale Gassen und am Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig konnte die Gruppe sehen, wie der massive Regen die Flüsse aufgebläht hatte und angrenzende Flächen unter Wasser standen.

Die Gruppe erfuhr weiter, dass in Schiltach hauptsächlich Gerber angesiedelt waren – seinerzeit fast 40. Dies kann man heutzutage noch an wunderschönen Reliefs an den Häusern erkennen. Man sah das älteste Haus von 1557 und das neueste, welches im alten Stil wieder aufgebaut wurde.

Unter der Stadtmauer geht es hindurch

Es ging durch schmale Gassen bis zur ehemaligen Stadtmauer und dann durch einen Keller unter der Stadtmauer hindurch in die eigentliche Innenstadt mit Rathaus und Marktplatz.

Am Rathaus zeugen schöne Malereien von den drei Stadtbränden von 1510, 1533 und 1599. Jedes Mal ist die gesamte Stadt innerhalb kürzester Zeit abgebrannt.

Und auch hier konnte die Stadtführerin interessante Geschichten erzählen über den Teufel und eine Magd, welche das Feuer aus der Bettpfanne über Schiltach ausgeschüttet hat.

Die Stadtführerin hätte noch Stunden erzählen können, aber irgendwann war die Zeit um und die Tennenbronner kehrten im Gasthof Sonne am Marktplatz ein, um den interessanten Abend ausklingen zu lassen.