Vor den Mitschwestern, Mitarbeitern und Bewohnern aus Kloster und Stiftung St. Franziskus gab Weihbischof Renz in der Heiligenbronner Kloster-Hauskapelle das Wahlergebnis des Schwestern-Generalkapitels bekannt: (vorne stehend von links) die als Generalrätin ausscheidende Schwester Christiane, die neugewählte Schwester Anna-Franziska, die wiedergewählte Generalrätin Schwester Magdalena, Generaloberin Schwester Agnes, Generalvikarin Schwester Dorothea und der Weihbischof. Foto: Graf/Stiftung St. Franziskus Foto: Schwarzwälder Bote

St. Franziskus: Generaloberin Schwester Agnes Löber im Amt bestätigt

Die Franziskanerinnen von Heiligenbronn haben ihre Klosterleitung neu gewählt: Schwester Agnes Löber bleibt für weitere fünf Jahre Generaloberin.

Schramberg-Heiligenbronn. Beim Generalkapitel wählten die Schwestern ihre Leitung für die kommenden fünf Jahre. Dabei wurde laut Mitteilung nicht nur Generaloberin Schwester Agnes im Amt bestätigt, sondern auch Generalvikarin Schwester Dorothea Thomalla und Generalrätin Schwester Magdalena Dilger.

Für die ausscheidende Generalrätin Schwester Christiane Keil wurde Schwester Anna-Franziska Fehrenbacher neu ins Leitungsgremium der Schwesterngemeinschaft gewählt. Dies gab Weihbischof Thomas Maria Renz aus Rottenburg direkt nach der Wahl in der Hauskapelle des Klosters einer großen Zuhörergemeinde aus Kloster und Stiftung unter Applaus bekannt. Renz hatte die Wahl beim Generalkapitel geleitet. Er scherzte, so kurz vor Pfingsten sei der heilige Geist recht schnell gewesen bei der Wahl, denn diese sei zügig über die Bühne gegangen.

Die Generaloberin kann entsprechend der Lebensordnung der Schwestern nur zweimal hintereinander für die fünfjährige Amtsperiode gewählt werden. "Und das ist jetzt das Ergebnis von euerem Gebet", meinte Schwester Agnes humorvoll nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. "Wir haben wirklich den heiligen Geist gespürt", sagte die Generaloberin und sprach ihren mitgewählten Schwestern ihren Dank aus für ihr "Ja".

Ebenso dankte sie der ausscheidenden Generalrätin Schwester Christiane (69), der Moderatorin und den Protokollanten, den Wegbegleitern in Stiftung, Weggemeinschaft, Familienkreis, Wallfahrtsteam, Kirchengemeinde und Seelsorgeeinheit wie auch dem Pfarrer Richard Schitterer.

Das gute Miteinander von Kloster und Stiftung sei für sie eine Quelle lebendiger Hoffnung, sagte die wiedergewählte Generaloberin.

Sie mahnte aber auch, dass jede Schwester gefordert sei für den weiteren Weg der Klostergemeinschaft. Sie wünsche sich, dass dieser Weg fruchtbar werde für das Reich Gottes. Das Miteinander sei eine Einladung zum geistlichen Wachsen und Reifen.

Nach dem gemeinsam angestimmten Kirchenlied "Großer Gott, wir loben dich" und dem Segen durch den Weihbischof gratulierten die Mitschwestern und Besucher der neu gewählten Klosterleitung auch persönlich in herzlicher Atmosphäre.

Mit den Sachthemen und grundsätzlichen Fragen zur Entwicklung und Zukunft der Schwesterngemeinschaft befassten sich die zwölf gewählten Kapitularinnen unter der Moderation von Maria Boxberg an den anderen Tagen des einwöchigen Generalkapitels, das auch durch Delegiertentage im Vorfeld inhaltlich vorbereitet worden war. "Die Beratungen fanden in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre statt", berichtet Generalvikarin Schwester Dorothea. Protokoll bei den Sachthemen des Generalkapitels führten Stiftungsvorstand Hubert Bernhard und der ehemalige Stiftungsvorstand Norbert Rapp.