Die Lebenshilfe-Vereinsvorsitzenden Eberhard Pietsch und Siegfried O. Neff (von links) bedanken sich bei Gerhard, Karin und Steffen Engeser für die Spende. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Firma Engeser spendet an Lebenshilfe-Trägerverein Schramberg / Neues Zentrallager

Schramberg-Waldmössingen (lh). Alle Jahre wieder kommt das Christkind. Und kurz danach im neuen Jahr ein Spendenscheck von der Firma Engeser GmbH an den Lebenshilfe-Trägerverein Schramberg.

Der Vorsitzende Eberhard Pietsch und dessen Stellvertreter Siegfried O. Neff zeigten sich bei der symbolischen Scheckübergabe in Höhe von 3000 Euro im Betriebsgebäude des Waldmössinger Unternehmens erfreut und dankbar. Vor allem, weil Firmenchef Gerhard Engeser den beiden Vorständen zusicherte, dass die Firma auch weiterhin ihrer sozialen Verantwortung gerecht bleiben wolle. Er und seine Frau Karin hätten das Glück, dass das Unternehmen größtenteils schon von Sohn Steffen in der zweiten Generation geführt werde und damit im Familienbesitz bleibe.

Den Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe-Werkstatt in Waldmössingen begegne er oft beim Spazierengehen mit dem Hund. Dabei komme es oft zu netten Gesprächen. Sie seien im Ort fest integriert und anerkannt. Es sei wichtig und gut, dass es solche Einrichtungen gebe und er könne deren Organisation nur loben. Seine Firma sei deshalb gerne bereit, die Arbeit des Schramberger Lebenshilfe-Trägervereins zu unterstützen, bekräftige der Firmenchef. Der Bau eines neuen Zentrallagers in der Seedorfer Straße, das 2019 in Betrieb gehen soll, sei die größte Investition in der Firmengeschichte von Engeser und stelle ein klares Bekenntnis zum Standort Waldmössingen dar. Mit der Verlegung des Versands ins neue Werk werde ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der Angelwasenstraße beim Schwerlastverkehr mit bis zu 40 Lastwagen täglich geleistet. Kaum ein Verkehrsteilnehmer halte sich an die Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Es sei ein Glücksfall, dass bisher noch nie etwas passiert sei, sagte Engeser.

Zu Freizeiten eingeladen

Wie Pietsch erläuterte, seien für die Lebenshilfe andere Zeiten angebrochen. Früher ein Monopol, habe sich die Betreuung von Menschen mit Handicaps zu einem umkämpften Markt entwickelt. Jede gemeinnützige Einrichtung versuche, solche Menschen zu behalten und neue hinzu zu gewinnen. Der Lebenshilfeverein Schramberg sei auch stark engagiert bei der Förderschule im Wittum in Sulgen, die sich sehr kooperativ zeige. Die dortigen Kinder würden auch immer zu Freizeiten der Lebenshilfe in Waldmössingen eingeladen, betonte der Vereinschef.