Atemschutzträger der Feuerwehr sorgten dafür, dass das Feuer gelöscht werden konnte. Fotos: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Einsatz in Sulgen-Mitte / Eine Bewohnerin ins Krankenhaus gebracht / Heftigen Schreck erlitten

Zu einem Kellerbrand sind am Montag gegen 18 Uhr die Feuerwehren von Schramberg und Sulgen ausgerückt. Im Gebäude Sulgen-Mitte hatten in einem Kellerraum Kartonagen gebrannt.

Schramberg-Sulgen. Abgesehen von einer älteren Bewohnerin, die aufgrund des Schreckens vorsorglich in ein Krankenhaus eingewiesen wurde, gab es keine Verletzten, allerdings mussten rund 20 Bewohner des Gebäudekomplexes, der sieben Wohnungen aufweist, diese verlassen. Sie wurden vom Roten Kreuz betreut.

Nach dem Eintreffen der alarmierten Löschzüge Sulgen und Schramberg konnte nach Worten von Stadtbrandmeister Werner Storz der Brandherd schnell lokalisiert und das Feuer gelöscht werden. Wie dies entstanden sein könnte, war vor Ort zunächst noch unklar. Nachfragen darüber, ob es sich um einen technischen Defekt, fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handeln könnte, blieben offen, da aufgrund des Rauchs im Kellergeschoss auch die Polizei zunächst noch nicht mit Untersuchungen beginnen konnte. Später wurde dann die Kriminalpolizei zu weiteren Ermittlungen an den Brandort geholt. Gebrannt hat nach Worten der Feuerwehr "das, was in so einem Keller gelagert" – die Rede war unter anderem von Karton.

Für die Feuerwehr war nach Storz’ Worten nach der Evakuierung der Anwohner und der Kontrolle, ob auch niemand vermisst wird, die Rauchbekämpfung im Fokus. Dabei musste geprüft werden, in welche Richtungen die Entlüftung erfolgen sollte – um im Wohngebäude "nichts schlimmer zu machen". Dort hatte die Feuerwehr als eine der ersten Maßnahmen auch einen sogenannten Rauchvorhang in Richtung Kellergeschoss installiert, um die Bewohner über die Treppe evakuieren zu können.

"Es gibt in einem modernen Keller nicht so viele Öffnungen", verdeutlichte Storz die Komplexität der Entrauchungs-Maßnahme in dem Gebäude, in dem es auch noch eine Tiefgarage gibt. So war zunächst mit einem Überdruckentlüfter gearbeitet worden, um die Richtung abschätzen zu können, später kam ein weiterer zum Einsatz.

Kurz nach 20 Uhr, so der Stadtbrandmeister, hätten auch die Bewohner wieder in ihre "angestammte Umgebung" zurückkehren können, nachdem die Entlüftung über die Tiefgarage erfolgreich abgeschlossen worden sei. Sukzessive habe dann die Feuerwehr auch ihre Kräfte wieder entlassen.