Das Bläser-Vororchester läutet mit weihnachtlichen Weisen das Finale des Konzertnachmittags ein. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Adventskonzert der Musikschule

Wie vielfältig und abwechslungsreich Musik sein kann, ist beim traditionellen Adventskonzert der Musikschule Schramberg unter Beweis gestellt worden.

Schramberg (lh). Rund 60 Kinder und Jugendliche der Musikschule Schramberg präsentierten am Sonntag den zahlreichen Besuchern in der Aula des Gymnasiums ein musikalisches Klangerlebnis, das kontrastreicher nicht hätte sein können.

In seiner Begrüßung sagte der stellvertretende Musikschul-Vorsitzende Arkas Förstner augenzwinkernd, Oberbürgermeister Thomas Herzog werde sich bestimmt ärgern, weil er gerade in der sächsischen Partnerstadt Glashütte weile und so den Besuch des Nikolaus verpasse.

2018 sei ein besonderes Jahr für die Musikschule Schramberg. Bei der Gründung vor 60 Jahren sei Elvis Presley nach Deutschland gekommen, um seinen Wehrdienst abzuleisten. Er wie auch die Beatles sängen heute nicht mehr, aber die Musikschule sei immer noch sehr aktiv. Bisher habe es viele spektakuläre Auftritte und Konzerte gegeben. Über 660 Schüler hätten in der Musikschule geübt und musiziert. Dass die Kinder und Jugendlichen ein Instrument erlernen könnten, dafür leisteten viele Personen im Hintergrund ehrenamtliche Arbeit, hob Förstner hervor. Hierzu gehörten auch die minutenschnellen Umbauarbeiten auf der Bühne, die zwischen den Beiträgen immer wieder erforderlich waren. Nach der festlichen Eröffnung durch das Blechbläser-Quintett Funny Five mit der Fanfare "Air in Echo" boten das Streicher-Vororchester und die Kleine Streicherle mit "Merrily we Roll Along" ein harmonisches Klangerlebnis.

Der musikalisch weit gespannte Bogen setzte sich durch die Auftritte von verschiedenen Ensembles und Orchester von Gitarren, Klarinetten, Hörnern, Saxofone und weiteres Blech fort.

Einen besonderen Leckerbissen servierte das Kontrabass-Duo Benedikt Moser und Jonathan Sell. Auch die Gesangskünste des Vokalis-Jugendchors mit Claudia Habermann am Piano entlockten dem Publikum stürmischen Applaus.

Nachdem das Bläser-Vororchester mit weihnachtlichen Weisen das Finale einläutete, hielt es den Nikolaus nicht mehr in der Umkleidekabine. Auf der Bühne stehend lobte er die wunderschöne Musik, die die Kinder geboten hätten. Auch modisch hätten sich die Konzertierenden gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich verbessert. Ebenso gefalle ihm die Dekoration. Bevor er die Weckenmänner an die Kinder verteilte, bat er noch darum, dass sich alle Musiklehrer auf der Bühne versammelten. Wie der Nikolaus ausrechnete, hatten sie in diesem Jahr über 3000 Unterrichtsstunden gegeben. Auch dafür gab es das Brot des Künstlers in Form von Beifall.