Der Samstag stand bei der "Jams" im Zeichen der konzentrierten persönlichen Beratung. Auch beim Schwarzwälder Bote wurde nach Ausbildungsangeboten nachgefragt. Foto: Herzog

Von Berufsinformationsmesse profitieren beide Seiten. Auch gute Werbung für Aussteller.

Schramberg-Sulgen - Viel Lob und wenig Tadel gab es für die sechste Berufsinformationsmesse "Jams – Job an more Schramberg" von den Messeausstellern. Die Jobbörse wurde wiederum vom Handels- und Gewerbeverein sowie dem Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung der Stadt Schramberg organisiert.

Beide Tage in der Festhalle Sulgen liefen ähnlich ab wie in der Vergangenheit: Freitagmorgen Besuch von vielen Schulklassen, nachmittags erste konkrete Beratungsgespräche und vor allem am Samstagvormittag reges Erschienen der Jugendlichen mit ihren Eltern. Überwiegend stellten die Ausbildungsmeister ein wachsendes Interesse bei den Azubis in spe fest. Und dies, "obwohl die Jugend in der klar besseren Position ist", so ein Firmenvertreter im Hinblick auf Angebot und Nachfrage.

Dies dürfte sicherlich auch die Eltern, und die steigende Tendenz der Mädchen zu typischen Männerberufen den Oberbürgermeister freuen, der diesen Wunsch bei seiner Eröffnung geäußert hatte.

Stellenweise war es aber auch erforderlich, dass die Messeaussteller die Schüler direkt ansprechen mussten, weil sie sich offensichtlich nicht trauten, selbst den Kontakt herzustellen. "Hinterher waren sie aber froh, mit uns über die Ausbildungsangebote gesprochen zu haben", verriet Reiner Trik von MS Schramberg. Torolf Zahn von Junghans Microtec erhielt bereits die erste Bewerbung für 2012 und die Firma Schweizer Electronic findet die Messe "eine Supersache, die auch Werbung für die Aussteller ist". Grundsätzlich begrüßt wurde die verkürzte Ausstellungszeit von 17 Uhr auf 15 Uhr. Nicht ganz zufrieden waren dagegen die Aussteller in der Pausenhalle der Grund- und Werkrealschule. Einige würden es begrüßen, ihren Messestand wieder im Foyer oder auf der Empore der Festhalle aufstellen zu dürfen.

Der Bundespolizeiakademie, die ihren Stand ebenfalls in der Pausenhalle hatte, sind „ein paar wegbereitende Gespräche lieber, als ein Besucherstrom“. Sie schlug vor, das Publikum hier künftig so zu steuern, dass dieses an allen Ständen vorbeikommen muss, bevor es den Ausgang passiert. Noch nicht schlüssig ist sich die Bundeswehr, ob sie im nächsten Jahr wiederkommen. Die Firma Trumpf Laser hingegen spricht sich für ein weiteres Firmenzugpferd in der Pausenhalle aus, das zwangsläufig noch mehr Schüler anlocken würde.