Klaus Eickhoff schließt im Juni. 90 Prozent der Ware selbst produziert. Pachtvertrag läuft aus.
Schramberg - Seit 20 Jahren ist er selbstständig. Jetzt aber ist Schluss. Nachdem er sich mit dem Eigentümer des Hauses nicht einigen konnte, schließt Klaus Eickhoff seine Metzgerei in der Schramberger Fußgängerzone obere Hauptstraße.
Eigentlich hätte er gerne noch rund fünf Jahre weitergemacht "bis ich 60 bin", wie er sagt, und auch notwendige Investitionen geschultert. Doch nachdem er sich unerwartet mit dem Eigentümer des Gebäudes hinsichtlich eines weiteren Pachtvertrags nicht einigen konnte, wird er sein Metzgereigeschäft zum 30. Juni dieses Jahres schließen. "Ich gehe in ein Angestelltenverhältnis", gibt er unumwunden zu. Eine Alternative andernorts weiterhin selbstständig tätig zu sein, habe sich ihm nicht geboten. "Ein Objekt hätte ich kaufen können", so Eickhoff, doch in seinem Alter sei das eigentlich keine Option, meint der 54-Jährige. Und etwas passendes zu pachten habe er nicht gefunden, sagt er.
"Sehr kurzfristig" sei das alles, stellt Eickhoff fest. Und so weiß er von vielen Kunden, die über den Schritt, der auch ihm schwer fällt, betrübt sind. "Wir waren immer etwas teurer, boten aber auch eine besondere Qualität", sagt Klaus Eickhoff. Rund 90 Prozent der Ware, die er in seinem Geschäft verkauft, hat er selbst produziert: in der Metzgerei an der Ecke Berneckstraße/Schillerstraße in der Schramberger Südstadt. Und so wird es bei ihm jetzt auch keinen Ausverkauf geben. "Ich stelle bis zur Schließung immer noch frische Ware her", kündigt er an.