Versammlung: "Solidarische Landwirtschaft" bietet ab Frühjahr 2019 wöchentliche Gemüsekisten an

Schramberg/Hardt. "Bio, gesund, gemeinsam und von hier" – wer sich von diesem Angebot angezogen fühlt, ist eingeladen, Mitglied des Vereins Ackernative Solidarische Landwirtschaft in Hardt zu werden.

Gegründet Anfang 2018, hat der Verein heute schon einen festen Mitgliederstamm aus der gesamten Raumschaft, ob Alt oder Jung, berufstätig oder in Rente, mit oder ohne Gartenerfahrung. Ziel ist, gemeinsam eine gentechnikfreie, regionale und ökologische Selbstversorgung mit Gemüse zu schaffen. Der Vorteil: Die Mitglieder können ab Frühjahr 2019 jede Woche eine Kiste mit frischem, gesundem, regionalem und ökologisch angebautem Gemüse mit nach Hause nehmen.

Infoveranstaltungen

Den Acker stellt Vorstandsmitglied Bernhard Lamprecht auf dem Oberhardt (Nähe Mönchhof) zur Verfügung. Erfahrungen wurden dieses Jahr schon in einem "Übungsgarten" gesammelt, wo gemeinsam gejätet, gehackt, aber auch geerntet wurde und wo man im Sommer ein Grillfest veranstaltet hat, um sich näher kennenzulernen. Mitglieder des benachbarten Vereins Barfood brachten Samenproben mit.

Derzeit laufen Informationsveranstaltungen in der ganzen Gegend. Auch in Schramberg informierten die Vereinsvorsitzende Elisabeth Wahl und die beiden Vorstandsmitglieder Lioba Klausmann und Bernhard Lamprecht zahlreiche Interessierte im Gasthaus Schraivogel über die "Solidarische Landwirtschaft". Mit Begeisterung berichteten sie über die Entstehung des Vereins, über die verschiedenen Gemüsesorten, die im Jahreslauf angebaut werden, über die Organisation und die Ziele des Vereins. Einzelpersonen zahlen für die Mitgliedschaft einen Jahresbeitrag von 30, Familien entrichten 40 Euro. Für die Gemüsekisten, die für zwei Personen berechnet sind und ab Frühjahr jede Woche abgeholt werden können, fällt ein Monatsbetrag von rund 75 Euro an. Die Abnahme ist jedoch nicht Pflicht und von der Mitgliedschaft unabhängig.

Ziel ist nicht nur die Produktion gesunder Lebensmittel für den persönlichen Bedarf, sondern auch die Bewahrung der Umwelt und vor allem des Erdbodens. Daneben soll das gemeinsame Gärtnern natürlich Spaß und Freude machen.

Pläne für die Zukunft sind schon in den Köpfen: Programme mit Schulklassen, ein Unterstand, ein Insektenhotel, ein Folientunnel, eine Toilette, die Biokompost herstellt.

Noch ist alles im Werden und der Verein freut sich über neue Vorschläge und Angebote zur Mitarbeit, denn, wie Elisabeth Wahl ihren Vortrag beschloss, "wenn viele kleine Leute viele kleine Dinge tun, kann sich das Angesicht der Erde verändern".