Sonja Rajsp (links) informiert sich bei Herzog über die derzeitige Situation des Unternehmens. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Mitarbeiter von Anfang an ins Boot genommen

Schramberg-Sulgen. Landtagskandidatin Sonja Rajsp hat von Geschäftsführer Matthias Aust die Firma Herzog als Teil der hGears-Gruppe vorgestellt bekommen.

Herzog unterlag einem Wandel, als die strategische Entscheidung, sich auf E-Mobilität zu konzentrieren, 2016 getroffen wurde. 2011 erfolgte der Kauf durch eine Privat- Equity-Gesellschaft, seit 2015 ist Herzog Teil einer größeren Familie mit "Schwestern" in Italien und China. Die Sulgener machen einen großen Teil ihres Umsatzes mit E-Bike-Komponenten. Die Gruppe ist führend bei der E-Mobility. Dafür wurde laut Mitteilung kräftig investiert: 28 Millionen Euro in den vergangenen drei Jahren. Herzog bildet mehr als 30 Azubis aus.

hGears unterstützt Kunden bei der Entwicklung von Komponenten und Getrieben. Aust nimmt Podcasts für die Belegschaft auf, in denen er über Unternehmens-News berichtet.

In der neuen Härterei, welche noch 2021 in Betrieb gehen soll, wird zur Reduzierung des CO2-Ausstosses in elektrisch beheizte Härteöfen investiert. "Sehr gut dazu passt eine PV-Anlage auf dem Dach", schlug Rajsp vor. Auch andere Bereiche wurden und werden renoviert. Aust, Fertigungsleiter Antonio Palazzo und Isabelle Hipp, Leiterin Human Resources, zeigten sich stolz auf die Pionierleistung ihres Unternehmens.

Im vergangenen Jahr machte die hGears-Gruppe 126 Millionen Euro Umsatz, mehr als die Hälfte davon am Standort Sulgen. Derzeit laufen die Maschinen in 17 oder auch mehr Schichten pro Woche. "Ich bin beeindruckt, dass Sie es geschafft haben, so früh die E-Mobilität in den Fokus zu stellen", freute sich Rajsp. "So sichert man Arbeitsplätze."