Das "Musterzimmer" der Steingut- und Porzellanfabrik von Villeroy & Boch um das Jahr 1900. Großes Foto: Der Fabrikkomplex – die damalige Steingut- und Porzellanfabrik von Villeroy & Boch – um das Jahr 1893. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Günter Buchholz arbeitet an einem Buch zu 200-jährigen Firmengeschichte der Majolika

Wie bringt man 200 Jahre Firmengeschichte in einem Buch unter? Gar nicht so einfach – und für Günter Buchholz eine Herausforderung, die er gerne angenommen hat. Seit geraumer Zeit arbeitet der 69-Jährige an dem Mammutprojekt.

Schramberg. In Günter Buchholz‘ Arbeitszimmer stapelt sich Papier. Viel Papier. Berge von Akten ragen von den Ablageflächen empor, auf den Regalen reiht sich Ordner an Ordner, der Schreibtisch ist übersät von Broschüren, Heften und alten Fotografien. All das will durchgesehen, akribisch geordnet und schließlich in Buchform verewigt werden. Bevor aus den Bergen von Archivmaterial eine Publikation anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Schramberger Majolika Fabrik (SMF) wird, liegen vor Günter Buchholz noch viele Stunden Arbeit.

Wie gut, dass diese Arbeit dem pensionierten Lehrer gerne von der Hand geht. Es geht schließlich um ein historisches Thema, und mit Geschichte kennt sich der 69-Jährige bestens aus. Fast 40 Jahre lang unterrichtete der gebürtige Hornberger das Fach neben Politik und Englisch am Schramberger Gymnasium; brachte Generationen von Schülern nicht nur die Pflicht, sondern auch die Kür bei, indem er, etwa mithilfe von Fabrikbesuchen in der Majolika, ihren Blick auch auf die Heimatgeschichte lenkte. "Mein Credo war stets: Die Schüler sollen aus jeder mit mir verbrachten Unterrichtsstunde schlauer herauskommen als sie zuvor hineingegangen waren", fasst Buchholz zusammen.

Sein Interesse für Heimatgeschichte und insbesondere für die SMF kommt nicht von ungefähr. Schon Buchholz‘ Vater und Großvater waren Steingutgießer bei der Hornberger Steingutfabrik, heute Duravit, gewesen. Wie die SMF gehört die einstmalige Steingutfabrik zu den ältesten Industriebetrieben Baden-Württembergs. So ist die Aufarbeitung der Geschichte der Majolika für Günter Buchholz ein Stück weit auch die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte.

Während einer der zahlreichen Fabrikbesichtigungen lernte der damalige Lehrer Buchholz den Eigentümer der SMF kennen, den Schramberger Unternehmer Peter Meyer Melvin. Im Laufe der Jahre und im Hinblick auf den nahenden 200. Geburtstag der Majolikafabrik wurde die Idee geboren, ein Buch zum Thema herauszubringen. Für Melvin war klar, dass kaum jemand besser als Autor geeignet sein würde als der heimathistorisch interessierte Günter Buchholz, der bereits unzählige Beiträge und Artikel zu regionalgeschichtlichen Themen veröffentlicht hat.

Dieser kann sich nun ganz in Ruhe dem Projekt widmen: Seit vier Jahren ist der verheiratete dreifache Familienvater in Pension und hat nun endlich ausreichend Zeit für derartige Tätigkeiten – auch wenn er gerne Lehrer war, "mit Leib und Seele", wie er stets betont.

Schramberg. In Günter Buchholz‘ Arbeitszimmer stapelt sich Papier. Viel Papier. Berge von Akten ragen von den Ablageflächen empor, auf den Regalen reiht sich Ordner an Ordner, der Schreibtisch ist übersät von Broschüren, Heften und alten Fotografien. All das will durchgesehen, akribisch geordnet und schließlich in Buchform verewigt werden. Bevor aus den Bergen von Archivmaterial eine Publikation anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Schramberger Majolika Fabrik (SMF) wird, liegen vor Günter Buchholz noch viele Stunden Arbeit.

Wie gut, dass diese Arbeit dem pensionierten Lehrer gerne von der Hand geht. Es geht schließlich um ein historisches Thema, und mit Geschichte kennt sich der 69-Jährige bestens aus. Fast 40 Jahre lang unterrichtete der gebürtige Hornberger das Fach neben Politik und Englisch am Schramberger Gymnasium; brachte Generationen von Schülern nicht nur die Pflicht, sondern auch die Kür bei, indem er, etwa mithilfe von Fabrikbesuchen in der Majolika, ihren Blick auch auf die Heimatgeschichte lenkte. "Mein Credo war stets: Die Schüler sollen aus jeder mit mir verbrachten Unterrichtsstunde schlauer herauskommen als sie zuvor hineingegangen waren", fasst Buchholz zusammen.

Sein Interesse für Heimatgeschichte und insbesondere für die SMF kommt nicht von ungefähr. Schon Buchholz‘ Vater und Großvater waren Steingutgießer bei der Hornberger Steingutfabrik, heute Duravit, gewesen. Wie die SMF gehört die einstmalige Steingutfabrik zu den ältesten Industriebetrieben Baden-Württembergs. So ist die Aufarbeitung der Geschichte der Majolika für Günter Buchholz ein Stück weit auch die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte.

Während einer der zahlreichen Fabrikbesichtigungen lernte der damalige Lehrer Buchholz den Eigentümer der SMF kennen, den Schramberger Unternehmer Peter Meyer Melvin. Im Laufe der Jahre und im Hinblick auf den nahenden 200. Geburtstag der Majolikafabrik wurde die Idee geboren, ein Buch zum Thema herauszubringen. Für Melvin war klar, dass kaum jemand besser als Autor geeignet sein würde als der heimathistorisch interessierte Günter Buchholz, der bereits unzählige Beiträge und Artikel zu regionalgeschichtlichen Themen veröffentlicht hat.

Dieser kann sich nun ganz in Ruhe dem Projekt widmen: Seit vier Jahren ist der verheiratete dreifache Familienvater in Pension und hat nun endlich ausreichend Zeit für derartige Tätigkeiten – auch wenn er gerne Lehrer war, "mit Leib und Seele", wie er stets betont.