Sieht auf den ersten Blick gut aus: Die Altenburg Strecke Foto: Zeger

Strecke zwischen Tennebronn und Hardt sieht auf ersten Blick gut aus. Landratsamt: Untergrund senkt sich ab.

Schramberg-Tennenbronn/Hardt - "Die ist doch noch gut", sagen viele Bürger und meinen damit die Strecke zwischen Tennenbronn und Hardt. Und im Vergleich zu anderen Straßen scheint der Zustand der Altenburg tatsächlich relativ in Ordnung zu sein. Trotzdem wird saniert. Warum? Wir fragen nach.

Neun Wochen lang wird die kurvenreiche Strecke zwischen dem Stadtteil Tennenbronn und Hardt saniert. Los geht’s mit der Sperrung laut Landratsamt am Montag, 17. September.

Probleme liegen im Untergrund

"Viele Bürger schütteln den Kopf und meinen, dass die Straße doch gar nichts habe", bestätigt ein Sprecher des Landratsamts Rottweil. Doch auch wenn die Oberfläche auf den ersten Blick so schlimm nicht aussehe, liegen die Probleme im Untergrund. Dieser habe sich an manchen Stellen nämlich abgesenkt und es sind Risse und "Verdrückungen", sprich Löcher entstanden, so die Erläuterungen. Deshalb wird die komplette Strecke abgefräst, die Straßenfläche gereinigt, ein Haftkleber aufgetragen und eine neue, stärkere Asphaltschicht eingebracht.

Die Tragschicht bleibe größtenteils bestehen, werde eventuell nur punktuell ausgebessert.

Entdeckt hätten diese "verdeckten" Schäden die Mitarbeiter der Straßenmeisterei in Sulgen, als sie die Strecke abgelaufen seien. Beim Befahren der Strecke seien die Risse und Unebenheiten nicht unbedingt zu erkennen oder zu bemerken, weil es "den Autofahrer nicht durchschüttelt" – wie dies auf anderen kaputten Straßen durchaus der Fall ist. Am schlimmsten seien die Schäden gleich nach der Zufahrt zur Firma Fichter, vor der ersten Kurve, und weiter oben auf dem geraden Stück beim Josenbauernhof.

Der Auftrag für die Straßensanierung ging an die Firmengruppe J. Friedrich Storz aus Tuttlingen. Die Kosten beziffert der Sprecher auf rund 585 000 Euro.

In der ersten Woche vom 17. bis 21. September sind Forstarbeiten in den angrenzenden Waldgrundstücken an der Reihe. Dafür werden die Schutzplanken abgebaut, eine Durchfahrt ist vom ersten Tag an nicht mehr möglich.

Gabionenwand wird abgebaut

Die Straßenarbeiten sollen dann am Montag, 24. September, starten. Die Baustelle beginnt oberhalb der Einfahrt der Firma Fichter bis zur Kreuzung der Kreisstraße Hardt/St. Georgen. Wie der Mitarbeiter des Landratsamts erläutert, wird auch die Gabionenwand in der Kehre abgebaut. Durch Hangbewegungen sei diese instabil geworden. Die Böschung soll dann in diesem Bereich angeglichen werden, es sei keine neue Wand vorgesehen.

Wenn alles nach Plan verläuft, soll die Strecke zum Wochenende vom 17. und 18. November wieder frei sein.