Im Gymnasium Schramberg hat am Dienstag ein Feuermelder in der Mensa Alarm ausgelöst. Foto: Wegner

Dampfwolke aus Friteuse löst Alarm aus. Innerhalb von vier Minuten sind 800 Schüler in Sicherheit gebracht.

Schramberg - Am Dienstagvormittag ist das Schramberger Gymnasium komplett geräumt worden. Die Evakuierung lief reibungslos. In nur vier Minuten war das Gebäude leer. Grund für die Evakuierung: ein Thermomelder in der Mensa hatte Alarm ausgelöst.

Für rund 800 Schüler und ihre Lehrer hieß das am Dienstag kurz vor 12 Uhr das Schulgebäude zügig zu verlassen und sich zum Sammelplatz im Seilerwegle zu begeben. So konnte die anrückende Feuerwehr auch direkt und ohne Probleme auf den Schulhof einfahren und Drehleiter und Löschfahrzeug in Stellung bringen, freuten sich die Beteiligten über den schnellen und guten Ablauf der Evakuierung.

Zum Glück war eigentlich auch nichts passiert, beim einfüllen von gefrorenen Pommes Frites in die heiße Friteuse, so berichtet Abteilungskommandant Patrick Wöhrle, habe es eine Dampfwolke gegeben, die dann schließlich den Melder ausgelöst habe. Eigentlich seien in solchen Bereichen keine Rauch-, sondern Thermomelder – so auch die Kenntnis von Hausmeister Michael Kopp – verbaut, so Wöhrle, so dass "dann wohl die Auslösetemperatur an dieser Stelle erreicht worden sei".

Positiv erwähnten Dennig und Dobler die jetzt durch die feuerschutztechnische Ertüchtigung des Gymnasiums mit dem Anbau von Feuertreppen die damit mögliche schnelle Evakuierung des Gebäudes. Insgesamt hatte die Stadt Schramberg in den vergangenen Jahren gut zwei Millionen Euro für den Brandschutz am Gymnasium investiert. Dazu gehören auch Rauchtüren, die ansonsten, so sieht es auch Patrick Wöhrle, einen Brand in einem solchen Gebäude unter Umständen unbeherrschbar machen würden.

Nach der Überprüfung des Mensabereichs durch die Feuerwehr konnte Wöhrle das Gebäude wieder frei geben – Schüler und Lehrer durften wieder in die Räume zurück und den Unterricht fortsetzen.