Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat Waldmössingen beschäftigt sich mit dem Hauhalt 2018

Die energetische Sanierung der Grundschule Waldmössingen ist mit 922 000 Euro eine der größten Investitionen der kommenden Jahre.

Schramberg-Waldmössingen. In seiner Haushaltsrede im Ortschaftsrat räumte Oberbürgermeister Thomas Herzog ein, dass viele Vorhaben nicht so einfach zu stemmen seien. Trotz Rekord-Einnahmen bei der Gewerbesteuer werde der vor wenigen Jahren eingeschlagene Kurs der Haushaltskonsolidierung fortgesetzt.

Alle Beratungsgremien seien sich einig, Maß zu halten und äußerste Haushaltsdisziplin zu wahren. Für den Stadtteil Waldmössingen appelliere er an alle Grundstückseigentümer, sich für einen Verkauf zu öffnen. Da es erfreulicher Weise wieder mehr Kinder gebe, seien die knappe Million Euro für die Sanierung der Schule gut investiertes Geld.

Wie die Stellvertretende Kämmerin Manuela Götze ergänzte, seien Voraus- und Nachzahlungen bei der Gewerbesteuer keine sichere Basis für die Planansätze. Verlässlichere Einnahmen stellten der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und Umsatzsteuer sowie die Schlüsselzuweisungen dar. Den Tadel von Ortschaftsrat Jürgen Kaupp, in den vergangenen Jahren seien vorgenommene Investitionen nie in vollem Umfang umgesetzt und deshalb auch die Kredite in vorgesehener Höhe nicht gebraucht worden, wies Götze zurück. Die Stadt sehe es durchaus realistisch, das Geplante auch umsetzen zu können. Kaupp bat zum besseren Verständnis künftig bei der Vorstellung des Haushalts eine Liste mit den geplanten Investitionen beizufügen. Herzog sicherte dies zu, da das Neue Kommunale Haushaltsrecht dies nicht mehr vorsieht.

Für 2018 wird für die Grundschule eine Planungsrate in Höhe von 90 000 Euro eingestellt, in der auch rund 20 000 Euro für die Sanierung der großen Treppe zum Kindergarten enthalten sind. 2019 geht es am Schulgebäude mit einem Volumen von 500000 Euro richtig los und soll bis 2020 mit weiteren 332 000 Euro abgeschlossen sein. Hierbei rechnet die Stadt mit einer Förderung von 125 000 Euro. Nachdem bisher rund 10 000 Euro für die Planung einer neuen Tartanbahn mit Weitsprunganlage beim Sportplatz ausgegeben wurden, soll die Herstellung im kommenden Jahr für 114 000 Euro umgesetzt werden.

Für den zweiten Bauabschnitt der Kirchbergstraße werden 350 000 Euro bereitgestellt und für den Erwerb von Grundstücken sind 360 000 Euro vorgesehen. Auf der anderen Seite sollen Bauflächen für 200 000 Euro an Interessenten verkauft werden. Die Feuerwehr erhält für 80 000 Euro einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) als Ersatzbeschaffung, der mit 12 500 Euro vom Land bezuschusst wird. Während in diesem Herbst das Dach des Römerkastells erneuert wurde, soll in 2018 die Ausstellung im Innern des Gebäudes für 12 000 Euro attraktiv umgestaltet werden.

Für die Erweiterung der Urnenwand auf dem Friedhof werden 60 000 Euro und für Anschaffungen des Bauhofs 21 000 Euro benötigt. Zudem werden rund 23 000 Euro für Maßnahmen im Ökokonto "Pferschelwiesen" bereitgestellt. Der Schützenverein "Heimbachquelle" erhält für die Beschaffung von zwei Luftgewehren sowie die Dachsanierung einen 25-prozentigen Zuschuss in Höhe von insgesamt 4400 Euro. Den Haushaltsplanentwurf für den Stadtteil befürworte der Ortschaftsrat einstimmig.