Für die Gartenschau grün geschürzt: Thomas Herzog (Dritter von links) und Lutz Strobel (Siebter von links). Zunftmeisterin Helga Wölk übernimmt den Schlüssel. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Rathaus: Lutz Strobel nicht gleich erkannt

Vor eine schwierige Aufgabe stellte Zunftmeisterin Helga Wölk die Narren bei der Schlüsselübergabe auf der Tennenbronner Rathaustreppe.

Schramberg-Tennenbronn. "Los ihr Narre gehn jetzt nei und holät ämol dä Lutz Strobel herbei." Eine Wurzelhexe ging der Sache an die Wurzel: "Wie sieht der aus, mir kennet den net?" Bei den Hexen mit den Besen wird wohl keine Zeitung gelesen. Dieser im Ort derzeit meist fotografierte Mann ist schließlich fast auf jeder Zeitungsseite zu sehen.

"Nix schöneres unter d’ Sonn als unser schönes Tennenbronn"

Unter Pfrieme und Erzknappen war auch einer unter den Kappen, der den Strobel Lutz schon kennt und mit ihm vors Rathaus rennt. Da hat die Helga ihn gebeten, den Rathausschlüssel abzutreten. Ab sofort treiben Narren ihre Possen, das Rathaus wird jetzt abgeschlossen.

Aber davor gab es für Oberbürgermeister Thomas Herzog und Ortsvorsteher noch ein Geschenk für die Vorbereitungen zur Gartenschau. Grüne Schürzen und blaue Gießkännchen für die grünen Daumen. Lutz Strobel hat sich auch was gedacht und ein langes Gedicht mit Reimen gemacht. "Ich bin sehr erstaunt, denn grad eben jetzt hent ihr mi noch fünf Wocha wieder abgesetzt. Aber am Aschermittwoch dürfet ihr net verschrecka, do leg I los in dem scheene Flecka. Denn es gibt nix schöneres unter d’Sonn als unser schönes Tennenbronn."

Mit dem Narrenmarsch der vereinten Jugendkapelle wurde die neue Zeit in Tennenbronn begrüßt.