Die Grünen-Politikerinnen Sonja Rajsp (links) und Annette Reif (rechts) haben Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr zum Gespräch besucht. Foto: Stadt Schramberg Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Sonja Rajsp und Annette Reif in Schramberg

Schramberg. Kürzlich haben zwei politische Kandidatinnen die Möglichkeit des Austauschs mit der Schramberger Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr wahrgenommen. Sonja Rajsp, Kandidatin für die Landtagswahl, und Annette Reif, Kandidatin für die Bundestagswahl (beide Bündnis 90/Die Grünen) waren im Rathaus zu Gast.

 

Dorothee Eisenlohr erläuterte laut Mitteilung Schrambergs aktuelle Themen von der Baustelle am Paradiesplatz über den Schulcampus bis zur Planung des Gewerbegebiets Schießacker. Das Thema Nachhaltigkeit sei ihr wichtig, betonte Eisenlohr. Es sei eine Querschnittsaufgabe, die durch alle Abteilungen gedacht werden müsse.

Das fand Anklang bei Rajsp und Reif. Ein energieautarker Innovationspark, wie es das Gebiet Schießacker/Heuwies werden könnte, sei ein erstrebenswertes Ziel. Und die Nutzung des Wasser-Sammelbeckens als Naherholungsgebiet sei eine gute Idee, waren sich die Beteiligten einig.

ÖPNV stärken

Schramberg sei das einzige Mittelzentrum ohne Bahnhof in Baden-Württemberg, erzählte Eisenlohr. Deshalb sei die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und deren Taktung besonders wichtig. Derzeit fährt ein Regiobus von Schiltach über Schramberg nach Rottweil und retour. Eine weitere Regiobuslinie wäre wünschenswert, bekannte Eisenlohr. Ob diese dann nach Villingen oder nach St. Georgen führe, das müsse nach der Einbeziehung der Gremien geklärt werden. Regiobusse werden vom Land gefördert.

Dass das Popup-Labor nach Schramberg kommen konnte, hatte die Oberbürgermeisterin noch von ihrer vorherigen Arbeitsstelle als Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg aus in die Wege geleitet. "Schade, dass uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht hat", bedauerte sie. Die Veranstaltung konnte kurzfristig nur noch digital durchgeführt werden – da bleibe das Netzwerken ein bisschen auf der Strecke.

Aber, da waren sich die drei Frauen einig, die Digitalisierung ist ein wichtiges Element der Zukunft: im Beruf, in der Freizeit, bei Fortbildung, Hobby und bei der Mobilität, und es lohne sich, dort voranzugehen.