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Steffen Auber stellt Bauhofbericht 2015 vor. 531. 000 Euro Kosten für Streueinsätze.

Schramberg - Von "A" wie Aufstellung der Verkehrsschilder, über "P" wie Pflege der Bäume bis "Z" wie zentrale Kfz-Werkstatt für städtische Fahrzeuge reicht der Aufgabenkatalog des Bauhofs.

Im Bauhof- und Winterdienstbericht für das Jahr 2015, vorgestellt von Bauhofleiter Steffen Auber im Ausschuss für Umwelt und Technik, offenbarte sich das ganze Leistungsspektrum der 47 Mitarbeiter. Davon arbeitet die Hälfte im Bereich des Bauhofs selbst, 25 Prozent in der Gärtnerei, 17 Prozent in der Abteilung Tennenbronn und acht Prozent in der Verwaltung. Sein Team brachte es im vergangenen Jahr auf 86 817 Stunden (2014 waren es 80 275). Davon entfallen die meisten Einsätze auf den Bereich der Gemeindestraßen, gefolgt vom Winterdienst und den Grünanlagen.

Auf Auslastung untersucht

Für die Instandhaltung der Fahrzeuge und Maschinen seien durchschnittlich drei Mitarbeiter abgestellt, so Auber. Die technische Ausstattung des Bauhofs sei in den vergangenen Jahren stark modernisiert worden. "Die gesamte technische Ausstattung wird regelmäßig auf ihre Auslastung und Wirtschaftlichkeit hin untersucht." Stehen Kosten und Nutzen in einem ungünstigen Verhältnis, werden die Fahrzeuge und Maschinen ausgesondert, erläutert Auber. Der Bauhof ist derzeit mit zwei Autos, 15 Transportern/Kleinbussen, drei Lastern, sechs Unimogs, fünf Zugmaschinen, elf Anhängern, 25 Schneepflügen, 19 Streuaufsätzen und 16 Sonderfahrzeugen ausgestattet. Die Kosten für den Unterhalt lagen im vergangenen Jahr bei rund 241 000 Euro (2014: 270 000 Euro).

Die Einnahmen bezifferte Auber auf 3,12 Millionen Euro, im Jahr davor lagen sie noch bei knapp drei Millionen. Der Ausgabenschwerpunkt liegt im Bereich der Personalausgaben, die 2015 rund 2,3 Millionen Euro betrugen. Somit schließt der Bauhof das Jahr mit einem Verlust von 198 000 Euro ab (2014: 219 000 Euro).

Feuchtsalz im Einsatz

Auch im Bereich Winterdienst sei der Bauhof auf modernstem Stand. Zur Bekämpfung von Glatteis wird Feuchtsalz verwendet, das wesentlich schneller zum Abtauen von Eis führe. Zur Protokollierung der Fahrstrecken und des Räumzeitpunktes werde Satellitentechnik (GPS) verwendet. Teile des Winterdienstes werden an Fremdfirmen vergeben, führte Auber aus.

Für die Erledigung des Winterdiensts fielen demnach 432 000 Euro an. Salzkosten entstanden in Höhe von knapp 20 000 Euro, Splittkosten von 690 Euro und Fremdleistungen von rund 78 000 Euro, sodass sich die Gesamtkosten für den Winterdienst 2015 auf rund 531 000 Euro belaufen. Für die Unterhaltung von Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken wurden circa 758 000 Euro Bauhofleistungen erbracht. Im Bereich der Grünanlagen und -flächen belaufen sich die Leistungen auf 646 000 Euro. Knapp 600 000 Euro entfallen noch auf den Bereich Sonstiges. Dazu zählen unter anderem das Bestattungswesen, die Grünpflege an Gebäuden (Schulen, Kindergärten), die Fasnet und der Weihnachtsmarkt.