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Infrastruktur: Stadt will Vereinbarung mit dem Landkreis Rottweil schließen

Schramberg (jf). Mit Bundesmitteln sollen die Industrie- und Gewerbegebieten mit Glasfaseranschlüsse für schnelles Internet erschlossen werden.

Auf der Sitzung des Ausschuss Umwelt und Technik (AUT) fassten die Stadträte einstimmig einen für Unternehmen und private Nutzer schnellen Internets einen wichtigen Beschluss: Zum einen wird die Verwaltung ermächtigt, eine Vereinbarung mit dem Landkreis Rottweil über die Versorgung der Gewerbegebiete mit Glasfaser abzuschließen. Zum anderen wird die Stadt Schramberg die notwendigen Finanzmittel in derzeit geschätzter Höhe von circa 280 000 Euro in den Haushalten der Folgejahre zur Verfügung stellen.

Ende 2018, berichtete Breitbandbeauftragter Konrad Ginter von der Abteilung Tiefbau, wurde vom Bund ein Sonderaufruf zur Erschließung von Gewerbegebiete gestartet. Bei diesem Programm sollen sämtliche Betriebe in den Industrie- und Gewerbegebieten, die als unterversorgt gelten, mit einem direkten Glasfaseranschluss ausgestattet werden. "Eine Unterversorgung wird hierbei angenommen, sobald nicht an jedem Arbeitsplatz oder Betriebsmittel mindestens 30 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen", erläuterte Ginter.

Nach den aktuellen Förderrichtlinien sei davon auszugehen, dass bei einer Kofinanzierung durch das Land eine Förderquote von 90 Prozent der förderfähigen Kosten erreicht wird.

Nach den ersten Berechnungen des Landkreises Rottweil sei derzeit in Schramberg davon auszugehen, dass circa 2,8 Millionen Euro an Projektkosten anfallen werden. Bei einer 90-Prozent-Förderung würden circa 280 000 Euro Eigenanteil bei der Stadt verbleiben. Durch den Anschluss der Betriebe mittels Glasfaser könnten diese mit beinahe Unbegrenzten Bandbreiten versorgt werden.

Der Standort Schramberg als großer Industriestandort würde von einem solchen Ausbau überproportional profitieren. "Ende 2020 können wir vielleicht die ersten Nutzer anschließen", hofft Ginter.