Das CDU-Kompetenzteam Freizeit und Vereine von links nach rechts: Martin Grießhaber, Matthias Baur, Tobias Mettmann, Dominik Dieterle und Klaus Broghammer Foto: CDU Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: CDU-Kompetenzteam Freizeit und Vereine trifft sich / Doppelveranstaltungen durch bessere Koordination vermeiden

Schramberg. Über die aktuelle Vereinssituation in Schramberg und die Ziele für die kommenden Jahre haben fünf CDU-Kandidaten für den Gemeinderat kandidiert. Anfangs waren sie sich schnell einig: Die Vereine im gesamten Stadtgebiet sind eine starke Säule in der Schramberger Gesellschaft, heißt es in einer Mitteilung. In allen Bereichen, sowohl beim Sport, im Sozialen oder bei den kulturtreibenden Vereinen, biete Schramberg eine große Auswahl an Aktivitäten für Bürger jeglichen Alters und Herkunft. Klaus Broghammer brachte es auf den Punkt: "Gerade diese Vielfalt verleiht unserer schönen Stadt ein buntes Gesicht."

Ehrenamtliches Engagement und Vereinsarbeit seien in der heutigen Zeit extrem wichtig. Kinder und Jugendliche haben neben der Schule die Chance sich in die Gesellschaft zu integrieren, Freundschaften zu knüpfen, Werte zu erkennen und dadurch selbstbewusster zu werden. Auch Menschen mit sozial schwächerem Hintergrund könnten ohne großen finanziellen Einsatz am Vereinsleben teilnehmen. Die Möglichkeiten, Kindern sozialen Umgang mit anderen in einem geregelten Umfeld zu lehren, gehöre zu den wichtigsten Aufgaben der Vereine. Deshalb fördere die Stadt die Vereine schon lange außergewöhnlich stark.

So bekommen die Vereine neben laufenden Zuschüssen auch Investitions- und Projektzuschüsse. Auch werden Jugendfreizeiten und Vereinsjubiläen unterstützt. Diese Förderrichtlinien möchte die CDU auf jeden Fall beibehalten. Nach wie vor gelinge es nicht, die vielen Mehrfachtermine besser zu koordinieren. Es sei klar, dass es bei mehr als 150 Vereinen immer wieder zu Doppelveranstaltungen komme. Aber mit etwas gutem Willen könne man dem Ziel ein großes Stück näherkommen: "Schön wäre ein Schramberger Kulturkalender, der die Aufmerksamkeit noch gezielter auf die zahlreichen Veranstaltungen richtet und eine koordinierende Funktion entfaltet", meinte dazu Matthias Baur.

Wünschenswert wäre auch das Miteinander, sich häufiger gegenseitig bei Veranstaltungen zu besuchen, um so auch das Zusammenwachsen der Stadtteile weiter voranzubringen. Um die Vereine weiterhin zu unterstützen, möchten die CDU-Kandidaten mit der Stadtverwaltung mögliche Maßnahmen zum Bürokratieabbau festlegen. Tobias Mettmann schlägt vor: "In der heutigen Zeit muss es doch möglich sein, einen Investitionsantrag online auszufüllen und gegebenenfalls Nachweise hochzuladen."

Wichtig für die Vereine und das Freizeitangebot bleibe die Infrastruktur. Dort sei in den vergangenen Jahren schon einiges erreicht worden. Sportstätten wie das "badschnass" und das Stadion Sulgen wurden ausgebaut und erneuert. Weitere Investitionen in die Schramberger Hallen und das Freibad in Tennenbronn müssten folgen. Martin Grießhaber setzt sein Augenmerk beim Tourismus auf Premium-Wanderwege und Radwege: "Wenn das Freibad zur Saison 2021 wieder öffnet, muss es möglich sein mit dem Fahrrad, dazu gehören auch E-Bikes, zum Freibad zu gelangen."

Neben den Vereinen gehörten die städtischen Einrichtungen wie Musikschule, Juks3, Mediathek, Theaterring und Volkshochschule zu einem funktionierenden Freizeitleben. Dieses Angebot müsse in Zukunft weiter gestärkt werden. Dazu gehört nach Meinung der Kandidaten auch das bürgerschaftlichen Engagement. Alle Altersgruppen müssten die Möglichkeit haben, sich zu engagieren. Manche brauchen dabei mehr Unterstützung, andere weniger. So müsse der jetzige Ansatz der Jugendbeteiligung weiter verfolgt werden. Für Dominik Dieterle steht fest, dass "die Jugendbeteiligung ein veränderbarer Prozess sein muss und nicht, wie es schon in der Vergangenheit der Fall war, auch mal zu einer Unterbrechung kommen darf. Dafür muss die Altersspanne erweitert werden. Für mich gelten die 14 bis 25-Jährigen als Jugendliche."

Abschließend sprachen die fünf CDU-Kandidaten in ihrer Runde den Vereinen einen großen Dank für die unermüdliche Arbeit über das ganze Jahr aus. Deren Engagement ende oft nicht am Ortsschild. "Viele Vereine sind ein tolles Aushängeschild weit über die Stadtgrenzen hinaus."