Steige und Paradiesgasse sollen noch dieses Jahr einen neuen Belag erhalten. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Fußgängerzone: An Steige und Paradiesgasse rollen bald die Bagger / Grimm will Planer-Rechnung kürzen

Wie von allen Fraktionen im Stadtrat bereits im Vorfeld angekündigt: Die Sanierung des zweiten Teils der "alten" Fußgängerzone an Steige und Paradiesgasse wird umgesetzt, eine weitere Verschiebung wird es nicht geben.

Schramberg. "Wir wollen die Sanierung der Fußgängerzone vollkommen abgeschlossen haben. Wir haben alle Verschiebungen mitgetragen und jetzt muss man sagen, dass die Ausschreibung nicht aus wirtschaftlichen Gründen aufgehoben wurde, sondern weil die Planung gewisse Nachlässigkeiten hatte", sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Clemens Maurer in der Sitzung des Gemeinderats.

Mit der Zahlenberechnung sei es nicht in Ordnung gewesen, das sei mit dem Büro auch thematisiert worden. Die Verwaltung habe entschieden, den Beschlussvorschlag so zu formulieren, die Ausschreibung zu stoppen – jetzt habe man über die Presse mitbekommen, dass Fraktionen anderer Ansicht seien, sagte OB Thomas Herzog.

"Es ist ein Gebot, dass das Projekt umgesetzt wird", machte Maurer seine Haltung deutlich.

Tanja Witkowski (SPD/Buntspecht) zeigte sich davon überzeugt, dass die Stadt die Maßnahme finanziert bekomme. Wenn es auch im Wirtschaftsplan der Stadtwerke darstellbar sei, dann "sollten wir das machen", sagte sie.

Hinsichtlich des Großprojekts Schulen hätte Bernd Richter (ÖDP) eine Verschiebung als möglich gesehen, da der Bau nach Worten des städtischen Tiefbauchefs Klaus Dezember auch in den nächsten Jahren kaum billiger werde.

Udo Neudeck (Freie Liste) sagte, es sei wichtig "Werbung für unsere gute Stube" zu machen. Diese sei derzeit "in einem erbärmlichen Zustand, deswegen müssen wir sie jetzt machen." Sein Fraktionskollege Emil Rode ärgerte sich über sich selbst, dass er nicht erkannt habe, dass im Kanalbau nur ein Bruchteil der erforderlichen Summe aufgeführt gewesen sei.

Als Mangel im Hinblick auf die Sanierung sah Johannes Grimm (CDU) den derzeitigen Zustand dieses innerstädtischen Bereichs. Jürgen Reuter (fraktionslos) und auch Grimm hätten es gerne gesehen, dass die Stadt hinsichtlich der Fehlberechnung die Rechnung des Ingenieurbüros an die Stadt etwas kürzen würde und dies diskutiert.

Diese Diskussion sah Mirko Witkowski (SPD/Buntspecht) als ein "Schaulaufen" an und beantragte ein Ende der Debatte, der zwar Grimm und Reuter zustimmten, es in der CDU-Fraktion aber Enthaltungen gab. Der Stadt, so sah es Herzog, sei zwar Ärger, aber kein Schaden entstanden.