Sechs Meter breit soll künftig die Tösstraße werden, um Gegenverkehr von Personen- und Lastwagen zu ermöglichen. Hinzu kommen Gehwege und Parkplätze. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Stadt beschließt Sanierung des zweiten Teils der Tösstraße / 1,2 Millionen Euro Aufwand

Schramberg. Rund 1,3 Millionen Euro soll die Sanierung des zweiten Teils der Tösstraße zwischen dem derzeitigen Ausbauende und dem Gebäude des früheren Junghans-Werkverkaufs kosten.

Die Sachentscheidung zum Ausbau hat der Ausschuss für Umwelt und Technik des Schramberger Gemeinderats am Donnerstag einstimmig befürwortet – auch dahingehend, wenn, eher überraschend, der noch nicht genehmigte Teil des Landeszuschusses nicht fließen sollte, sprich die Förderung von 660 000 Euro um 210 000 Euro geringer ausfallen würde.

Diskussion im Ausschuss für Umwelt und Technik gab es vor allem hinsichtlich der Straßenbreite und der geplanten zwei Gehwege entlang der Straße. Sechs Meter breit, so Konrad Ginter von der Abteilung Tiefbau der Stadt, soll die Fahrbahn werden. Hinzu kommen auf beiden Seiten Gehwege von zwei Metern Breite und talseits dort, wo es möglich ist, insgesamt 37 öffentliche Parkplätze. Diese würden mit 2,6 Meter etwas breiter gebaut als bisherige in der Stadt, auch weil die Autos breiter würden.

Da auf der Straße Gegenverkehr geplant ist – auch um künftig von einer neuen Rampe aus das angrenzende Junghans-Gebäude zu bedienen – regten Frank Kuner (Aktive Bürger) und Jürgen Kaupp (CDU) an, auf einer Seite den Gehweg dafür um einen halben Meter zu stauchen. Ähnlich sah dies auch Achim Bendigkeit (Freie Liste), der auf einer Seite gleich den ganzen Gehweg einsparen wollte. Beim nochmaligen Nachrechnen stellte Ginter dann aber fest, dass die Gehwegbreite von zwei Metern – Uli Bauknecht (CDU) hatte auch noch einen Radweg oder Schutzstreifen vorgeschlagen, eher einem Brutto- als einem Nettowert entspricht und dabei bereits der vier Zentimeter erhöht eingebaute Bordstein und nicht zuletzt auch ein Überhang aus den Parkständen in die Breite eingerechnet seien. Abgesehen davon sollten zwei Personen mit Rollator sich begegnen können, da die Parkplätze auch für das Medzentrum mitgedacht seien.

Ein "Hinschustern" der Stellplätze für das Medzentrum, wie Bendigkeit andeutete, wies Fachbereichsleiter Uwe Weisser zurück. Diese kämen auch Anwohnern und weiteren Nutzern zu Gute.

Von daher wurde auch der Vorschlag Bendigkeits hinsichtlich einer Bewirtschaftung des Parkraums vorerst nicht weiter verfolgt. Da die Anwohner künftig ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Straße abstellen könnten, wäre eine Parkscheibenbegrenzung auf zwei Stunden nicht sinnvoll. Allerdings soll später überprüft werden, ob zu viele Dauerparker die Stellflächen zu lange nutzten und, falls dies so wäre, dann das Thema nochmals aufgegriffen werden.