Die Seedorfer Straße erhält in Höhe von SW einen Fahrbahnteiler. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Ausschuss für Umwelt und Technik befürwortet Bau eines Fahrbahnteilers in Waldmössingen

Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat den Bau einer Fußgängerquerung in der Seedorfer Straße befürwortet.

Schramberg. Glücklicherweise entwickle sich das Gewerbe in Waldmössingen sehr stark, sodass die Firma SW auf die Stadt zugekommen sei, ob es nicht möglich sei, zwischen dem Stammsitz auf einer Seite der Seedorfer Straße und dem Bereich der früheren Arte M, wo Gelände erworben sei, eine Fußgängerquerung anzulegen, berichtete der städtische Tiefbauer Georg Schrempp im Ausschuss für Umwelt und Technik des Schramberger Gemeinderats. Die Parkplätze beidseits der Landesstraße würden nämlich stark genutzt, dies bedeute einen starker Fußgängerverkehr. Und da gerade sowieso die Kanalsanierung laufe, stelle sich die Frage, ob nicht gleichzeitig ein Teiler eingebaut werden könne.

Die Straßenmeisterei, so Schrempp, habe die Anfrage positiv beurteilt, weil viele Fußgänger querten, SW habe auch schon eine Studie wegen Ampel machen lassen. Aufgrund der engen Zeitschiene der derzeit laufenden Arbeiten habe die Verwaltung umgehend ein Ingenieurbüro mit Planungen beauftragt.

Das Unternehmen, so Schrempp, habe zugesagt, für die Wege auf ihrem Privatgrundstück sowie den Zu- und Abgang die Kosten zu übernehmen. Wenn man jetzt "noch einen kleinen Schotterweg anlegt, könnte man einen Rundweg um Waldmössingen bauen", sah Schrempp Visionen, da dies "noch sehr vage" sei. Der Teiler habe allerdings nicht nur einen Nutzen für SW-Mitarbeiter, sondern auch für Bürger.

Die Ausschreibung habe rund 40 000 Euro Kosten erbracht, hinzu käme die Planung mit 5000 bis 6000 Euro. Bis Donnerstag sei der Fahrbahnteiler noch nicht gebaut gewesen, sagte Schrempp, aber "alles ist mit heißer Nadel gestrickt", da in dieser Woche schon asphaltiert werde. Zusätzlich werde die Ampel Richtung Seedorf versetzt werden, somit nur noch eine Zwei-Phasen-Schaltung erforderlich sei.

"Für die Sicherheit ist es super, wenn man so einen Überweg hat, ich sehe, dass da viele Leute laufen. Ich bin 100-prozentig dafür", sagte Jürgen Kaupp (CDU). Es freue ihn auch, dass alles so hoppla-hopp ging. Aber der Ortschaftsrat sei in kleinster Weise eingebunden gewesen, kritisierte er. Die Beratungsvorlage sei ein Tag nach Ortschaftsrats-Sitzung versandt worden.

Allerdings, so Kaupp, sei er des Öfteren von der Bevölkerung angesprochen worden. Man spreche seit Jahrzehnten für Überwege für Schüler in dem Ort. Es gebe 900 Meter Strecke, wo man nicht sicher über Straße komme, schon oft habe er gebeten, für einen ordnungsgemäßen Überweg zu sorgen und seit immer abgeblockt worden – und jetzt gehe es innerhalb von vier Wochen. "Es freut mich, man sollte aber das andere nicht vergessen."

Oberbürgermeister Thomas Herzog räumte ein, es sei versäumt worden, dies im Ortschaftsrat bekannt zu geben. Hinsichtlich einer Verlegung der ebenfalls angesprochenen Ampel im Ortsteil liegen Abstimmungsgespräche mit dem Bauherrn, die Planung sei noch nicht fertig. Die Stadt überprüfe auch, ob an anderer Stelle Fußgängerüberwege möglich seien.

Martin Himmelheber hatte für SPD/Buntspecht keine Einwände, alles sei wunderbar und die Kosten im Rahmen. Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß informierte, dass die Anzahl der erforderlichen Fußgängerquerungen für einen Überweg bisher deutlich höher gelegen seien. Es sei aber immer prüfen, ob an der Stelle sinnvoll sei, die Vorrangregelung müsse nämlich auch eingehalten werden.

Einstimmig befürwortete der Ausschuss die Arbeiten.