Der Seminarkurs des Gymnasiums Schramberg besuchte zusammen mit ihren Begleitlehrern Julia Münstermann und Ulrich Hog (von rechts) die italienische Hauptstadt Rom. Foto: Fehrenbacher Foto: Schwarzwälder Bote

Gymnasium: Studienfahrt nach Rom

Im Rahmen des Seminarkurses – ein wählbares Fach in der Oberstufe, welches dieses Jahr unter dem Großthema Italien steht – besuchten die Schüler des Gymnasiums Schramberg die Hauptstadt Italiens, Rom.

Schramberg. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit freuten sich alle, als es endlich von Basel aus mit dem Flugzeug nach Rom ging. Für einige Schüler wohlgemerkt die erste Flugreise. Am ersten Morgen in der italienischen Hauptstadt ging es mit der Metro zum Kolosseum, wo sich die Schüler und ihre zwei Begleitlehrer mit einer Stadtführerin trafen. Nach Besichtigung des Kolosseums, welches das größte der erbauten Amphitheater im antiken Rom ist, ging es direkt über den Palatin, einen der sieben Hügel Roms, und von da aus zum Forum Romanum. Die Führerin erklärte, dass das Forum Romanum das älteste römische Forum ist und der Mittelpunkt des religiösen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens im antiken Rom stets war. Im Anschluss daran hatten die Schüler den kompletten Nachmittag Zeit, bei einer Stadtrallye in Kleingruppen Punkte zu sammeln. Mit einer App auf den Smartphones ausgestattet, ging es zu den verschiedensten Orten – wie zum Beispiel dem Kapitol, der Spanischen Treppe, dem Trevi-Brunnen und dem Pantheon, wo dann jeweils unterschiedlichste Fragen beantwortet werden mussten.

Der Tipp, den Trevi-Brunnen auch einmal bei Nacht zu sehen, stellte sich als sehr lohnenswert heraus, dieser ist hell erleuchtet und mit vielen Lichtern angestrahlt. Zudem wird der Eindruck erweckt, dass die Stadt niemals schläft, denn auch bei Nacht ist in Rom immer etwas los.

Am zweiten Tag ging es erneut historisch, aber auch religiös weiter. Vorbei an den Menschenschlangen, die sich bereits gebildet hatten, führte der Weg direkt in die Basilika Sankt Peter, welche der historische Mittelpunkt des Vatikanstaats ist und über die Grenzen Roms hinaus oftmals auch als Petersdom bekannt ist. Auch wurde über die Sixtinische Kapelle und die dortige Wand- und vor allen Dingen Deckenbemalung des Künstlers Michelangelo sowie über die Autosammlung der Päpste berichtet.

Nachmittags waren dann alle nochmals konditionell gefordert, als es die vielen Stufen hinauf auf die Kuppel des Petersdoms zu bezwingen galt. Trotz schwindelerregender Höhe konnten dann alle den Ausblick von oben auf die Vatikanstadt und auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Roms genießen.

Im Hinterkopf aller stieg die Vorfreude auf den Abend bereits hier schon an. Denn wer denkt schon, dass Schüler auf einer Studienfahrt auch die Möglichkeit bekommen, im Olympiastadion Roms ein Fußballspiel anzusehen und dann auch noch ein Spitzenspiel, nämlich Lazio Rom gegen AC Mailand.

Die ausgelassene Stimmung beim Spiel war für alle überwältigend – egal, ob man zum ersten Mal ein Fußballspiel besuchte oder bereits ein erfahrener "Stadionhase" ist.

Nach einer relativ kurzen Nacht stand auch am letzten Tag nochmals Großes auf dem Programm. Erneut ging es zum Vatikanstaat, wo dieses Mal allerdings ein deutlich höheres Aufgebot an Ordnern und Polizisten zu sehen war. Denn mittwochmorgens findet in der Regel eine Generalaudienz des Papstes statt, sofern dieser sich nicht gerade auf einem Termin außerhalb befindet.

Durch die Taschenkontrollen hindurch ging es auf den Weg zu den aufgestellten Sitzblöcken, in welchen alle aufgrund der frühen Ankunft sehr gute Plätze finden konnten. Als Papst Franziskus dann durch die Korridore von Menschenmengen aus den verschiedensten Ländern direkt an allen vorbeigefahren kam und im Anschluss seine Generalaudienz abhielt, war das für alle ein großartiges Erlebnis. Nach einer anschließenden Mittagspause, in welcher alle nochmals die Möglichkeit hatten, mit den kulinarischen Köstlichkeiten Italiens, frische Kraft zu tanken ging es direkt über zum letzten Programmpunkt der Romreise, bei welchen es auf die Spuren der Illuminati ging. Im gleichnamigen Film geht es um den gleichnamigen Orden und Geheimbund, welcher sich gegen die katholische Kirche richtet. Auch zu dieser Führung wurden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und bedeutenden Plätze gezeigt und dazu von der Stadtführerin ein informativer Vortrag gehalten. Zum Abschluss der Reise ging es zu einem gemeinsamen Abendessen der gesamten Gruppe in ein Lokal, wonach es zum Koffer packen zurück ins Hotel ging und am nächsten Morgen wieder zum Flughafen und von dort zurück nach Hause.