Bildung: Schüler der Grund- und Werkrealschule Sulgen feiern ihren Abschluss / "Kampf mit Zahlen und Buchstaben"
"Keinen Oscar, aber Abschluss mit Popcorn" haben die Schüler der Grund- und Werkrealschule Sulgen in der Festhalle gefeiert.
Schramberg-Sulgen. Den Hauptschulabschluss haben 23 Schüler bestanden, den Abschluss der Werkrealschule 20 Schüler. Für sie sei jetzt eine Zeit des Wechsels in andere Schulen oder eine Ausbildung gekommen, verabschiedete Schulleiter Gerhard Nöhre die Schüler.
Dieser Jahrgang sei für ihn der letzte, den er verabschiede und damit beginne auch für ihn eine Zeit des Wechsels. So müssten sich nicht nur die Schüler fragen, wie sie mit ihrer Zeit umgehen wollen. Abhängen und Chillen und auf die Zukunft hoffen, das führe nicht weiter. Leben finde im hier und heute statt und dem müsse sich jeder stellen.
Zur sinnvollen Nutzung der Zeit müsse man sich fragen: Was will ich im Leben erreichen, was brauche ich für mein Leben und was macht mich glücklich?
Dafür wünschte Gerhard Nöhre den Schülern Zeit zum Chillen und Zeit zum Nachdenken, um ihre Ziele und Wünsche zu erkennen und auch die Möglichkeiten, diese zu erreichen.
Die Schulsprecher Lisa Stuhlberg und Marian Rall arbeiteten den "Kampf mit Zahlen und Buchstaben" alphabetisch ab mit "F", wie Fleiß, aber auch Ferien, bis zu "Z", wie Zeugnisse als "Höhepunkt des Schülerlebens". Mit zwei Kurzfilmen erinnerten die beiden Klassen an ihr letztes gemeinsames Schuljahr.
Matteo Verrino hatte Karikaturen von den Lehrern als Abschiedsgeschenk gezeichnet, und Leonard Infantone erfreute mit zwei Stücken am Klavier.
Dann kündigten Stefanie Petri und Justin Tausch den großen Moment an, "auf den wir zehn Jahre lang hingearbeitet haben". Statt Oscars gab es Zeugnisse, aber für alle auch eine Tüte Popcorn.
Acht Mädchen und 15 Jungen aus Schramberg, Sulgen, Waldmössingen, Aichhalden, Lauterbach, Dunningen und Oberndorf hatten den Hauptschulabschluss mit einem Durchschnitt von 2,9 geschafft. Neun von ihnen werden die Klasse 10 besuchen, fünf die zweijährige, fünf die einjährige Berufsfachschule und drei beginnen eine Lehre. Als Beste des Jahrgangs erhielten Peter Färber und Simon Schmid einen Preis sowie Pascal Herzog, Marcel Haas und Marcel Keller eine Belobigung.
Den Abschluss der Werkrealschule erreichten 20 Schüler bei einem Notendurchschnitt von 2,6. Als Beste des Jahrgangs erhielten Lisa Ginter einen Preis sowie Lisa Stuhlberg, Luca Broghammer, Marielle Engesser, Anita-Borbala Borok und Leon Liedgens eine Belobigung.
Jeweils drei Schüler beginnen eine Ausbildung oder wechseln ins berufliche Gymnasium, zwei besuchen das Berufskolleg, sieben die einjährige Berufsfachschule, drei machen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).
Hauptschüler
Aldin Beludi, Peter Färber, Aldin Glavas, Marcel Haas, Damian Hermann, Pascal Herzog, Leon Infantone, Marcel Keller, Daniel Lenkisch, Giorgio Meinhard, Samuel Moosmann, Simon Schmid, Tarik Schmidt, Andy Stab, Anas Zahra, Lea Glück, Katharina Haußmann, Bianka Koller, Chiara Mey, Meike Obergfell, Hilal Oguz, Vivien Roßbach und Tina Schiemann. Werkrealschüler
Alhadid Obaida Ajjan, Ibrahim Belhaid, Luca Broghammer, Lukas Degner, Denis Gudjoli, Leon Liedgens, Elisha Maina, Marian Rall, Calvin Da Silva, Justin Tausch, Kaan Ugur, Tim Ullrich, Matteo Verrino, Anita-Borbala Borok, Marielle Engeser, Lisa Ginter, Lea Mang, Stefanie Petri, Lisa Stuhlberg und Dorothea Wilhelm.