Die Grundschüler freuen sich darüber, täglich ihre Klassenkameraden wieder zu sehen.Foto: GWRS Sulgen Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Schulleiterin Barbara Fichter zieht nach einigen Tagen mit "allen" Grundschülern ein erstes Fazit

"Die Grundschüler sind sehr diszipliniert", freut sich die Schulleiterin der GWRS Sulgen über mehr Leben im Schulhaus seit Montag – und die Schüler freuten sich auch, zurück zu sein. Das weiß Barbara Fichter aus vielen Gesprächen.

Schramberg-Sulgen. Die Hauptarbeit für die Rückkehr der Grundschüler, so weiß Barbara Fichter, lag bereits im Vorfeld. Denn die Schule habe "den ganzen Alltag bei allen Schülern neu organisieren müssen", auch weil Unterricht insgesamt habe angepasst und reduziert werden müssen. "Wir freuen uns, wenn sich die Schule wieder mit Leben füllt", schreibt die Rektorin in einem Brief an die Eltern.

Besonderes Augenmerk habe dabei besonders der Ganztagsbetreuung gegolten, weil auch diese im ganzen Klassenverband angeboten werden müsse und es nicht mehr möglich sei, dass aus Infektionsgründen einzelne Schüler vom einen zum anderen Angebot wechseln könnten. Auch bei den Lehrkräften hätte es Veränderungen geben müssen, da einerseits nicht alle im Präsenzunterricht tätig sein könnten, weil gefordert sei, dass nach Möglichkeit nur eine Lehrkraft oder ein festes Lehrkräfteteam den Unterricht abdecken dürfe. Zudem gebe es keinen Sport und keine Musik – aber auch keine Klassenarbeiten. Insgesamt haben alle Grundschulklassen vier Unterrichtsstunden am Tag, hauptsächlich Mathematik, Deutsch, Sachkunde und Kunst. Sowie gibt es drei Förderstunden in der Woche.

An den ersten Tagen habe alles gepasst, so Fichter, für die Zukunft wolle man dann, wenn es Erfordernisse zur Anpassung gebe, tätig werden, kündigt die Schulleiterin an. Dies auch deswegen, weil man bisher keine Erfahrungen hinsichtlich der Pandemie und ihrer Auswirkungen habe.

Morgens im Schulhof, so berichtet Fichter, begännen die Schüler zu unterschiedlichen Zeiten, am Mittag um 12.10 Uhr sei dann gemeinsames Ende. Manche Abläufe müssten die Schüler noch ein bisschen einüben, aber die Schulleiterin ist sich sicher, dass diese dann problemlos klappen, da die Schüler sehr diszipliniert seien. Weil die Mensa noch nicht geöffnet sein kann, sind die Eltern angehalten, den Kindern für den Mittag ein zusätzliches Vesper mitzugeben.

Die Frühbetreuung für Schüler beginnt um 7 Uhr, die Freitagsbetreuung findet bis zu den Sommerferien bis 14 Uhr statt. Die verlässliche Grundschule bietet die Betreuung von 7 bis 13.30 Uhr.

"Es ist uns bewusst, dass diese Änderungen für Sie auch schwierig sein können, da die Flexibilität doch sehr eingeschränkt ist", heißt es in einem Schreiben der Schulleiterin. "Diese herausfordernden Zeiten lassen im Augenblick leider nichts anderes zu. Falls es zu Schwierigkeiten in Ihrer Organisation kommen sollte", bietet sie den Eltern an, "bitte ich Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir finden bestimmt eine Lösung."