Hauptversammlung: Wahlen mit leichten Veränderungen
Schramberg. Schultheiß Hermann Reichert eröffnete mit dem Gedenken an Peter Schroth die Hauptversammlung des Freiamtes Tös. Dazu erhoben sich die Mitglieder zu Ehren des Verstorbenen von ihren Plätzen.
In einem großen Bogen – "gewissermaßen vom Pferd bis zur Sau" – berichtete der Schultheiß über die vier Veranstaltungen des Jahres. Bei der letztjährigen Generalversammlung konnte man erfreulicherweise die Lücke nach dem Tod von Wilma Daudert wieder schließen, indem deren Tochter Christine Daudert-Klemt die Funktion der Kassiererin übernahm. Gisela Milz nimmt die Beiträge der wenigen Barzahler ein.
Das Konzept hat sich im ersten Jahr nach diesen personellen Änderungen bewährt, befinden die Mitglieder, wofür der Vorsitzende den beiden Frauen herzlich dankte.
Vom Pferd, das heißt, vom Besuch der Rennbahn in Iffezheim, bis zur Sau – die Schlachtplatte zur Kilbe im "Rebstock" – waren beide "Highlights" gut besucht, während die Generalversammlung und der Adventskaffee nicht gerade überfüllt waren, was Schultheiß Reichert sehr bedauerte.
Mehrere Anklänge zu Schramberg beim nächsten Ausflug
Dieses Jahr stand die reguläre Neuwahl des gesamten Vorstandes und Ausschusses für die nächsten beiden Jahre auf der Tagesordnung. Mit offener Wahl wurde der gesamte bisherige Vorstand und Ausschuss, der satzungsgemäß Gemeinderat genannt wird, wiedergewählt.
Erfreut nahm man die Bereitschaft des Schultheiß Hermann Reichert auf, dass auch er wieder für die nächsten zwei Jahre kandidiere. So könne man gut und gerne feststellen, das Freiamt bleibe auch weiterhin "bereichert".
In den Gemeinderat wurde Elsbeth Spitznagel gewählt. In ihrer bisherigen Funktion der Kassenprüferin wird sie von Hans Haaser abgelöst, der mit Klaus Frietsch die als überschaubar zu bezeichnenden Einnahmen und Ausgaben jährlich prüfen wird.
Der Kassenbericht für 2017 zeigt einen ausgeglichenen Haushalt von Einnahmen und Ausgaben, wobei die gute Teilnahme – auch von Gästen – am Ausflug dessen Kosten nahezu gedeckt haben.
So erhofft man, dass auch beim diesjährigen Ausflug am Samstag, 12. Mai, zur Villa Muggefug in Murrhardt, zur Rotenberg-Grabkapelle auf dem Württemberg und dem Besuch des Fernsehturmes Stuttgart neben den Mitgliedern wiederum auch zahlreiche Gäste mitfahren.
In Murrhardt werden die Schramberger auf Beziehungen zu Schramberg in mehrfacher Hinsicht stoßen. Zum einen stammt der Maler Reinhold Nägele aus Murrhardt, der 1925 aufgrund seiner persönlichen Bekanntschaft mit der Familie Landenberger ein schönes Bild mit Blick auf Schramberg malte.
Andererseits ist die besuchte Villa Franck von dem Baumeister Schmohl gestaltet worden, der auch in Schramberg das Gut Berneck der Familie Arthur Junghans entwarf.
Darüber hinaus hat der heutige Villeneigentümer, Musiker Siben, vor Jahren "rein zufällig" bei dem Schramberger Volksschullehrer und Organisten der Heilig-Geist-Kirche, Schweitzer, dessen Noten aufgekauft.
Klaus Frietsch berichtete über die Kassenprüfung. Die beantragte Entlastung des Vorstands wurde von der Versammlung einstimmig erteilt.
Zum Schluss ehrte Schultheiß Hermann Reichert zwei Jubilare für deren langjährige Mitgliedschaft. Klaus Frietsch gehört seit 40 Jahren und Pia Herzog seit 25 Jahren dem Freiamt Tös an. Vom Schultheiß wurden "württembergische Tropfen" als kleine Aufmerksamkeit für die Vereinstreue überreicht.
