Ist dieses Bild der Grund dafür, dass das Familienglück erfüllt wurde? Möglich scheint es. Foto: Dieter Kohlmann Foto: Schwarzwälder Bote

Geschichte: Baumbildstock von 1930 im Gewann Schwabenhof-Schlangenbühl beherbergt Spannendes

An der Straßenbiegung vor dem "Thaddäusbauernhof" auf der rechten Seite von Schramberg in Richtung Hardt im Gewann Schwabenhof ist im Geäst der Bäume ein etwa 60 mal 40 Zentimeter großes Bild angebracht

Schramberg/Hardt. Der Baumbildstock hat die Form eines rechteckigen Bilderrahmens aus Aluminium mit Glasscheibeneinsatz – darin ist ein polychromes Gemälde im naiven Stil.

Das Bild stellt die heilige Theresia vom Kinde Lisieux dar. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt. Sie wurde 1873 in Alecon in Frankreich geboren und starb 1897 mit gerade einmal 24 Jahren. Gemalt wurde das Bild von Anton Rapp, dem Inhaber des "Thaddäusbauernhof". Er ist der Vater des Architekten und ehemaliger Stadtrats Gerold Rapp, der auch als Maler und Zeichner bekannt war.

Anton Rapp, der Schwiegersohn von Wendelin und Margarete Ganter, berichtet über diese Bildtafel folgendes: "Das Bild ist auf dem Areal des ›Thaddäusbauernhofs‹ angebracht: Solches wurde am 31. August 1930 geweiht durch Kaplan Otto Maucher. Motiv der Erstellung des Bildes war die Erflehung der glücklichen Geburt eines Kindes, da uns am 29. März 1930 Zwillinge geboren wurden, die tot auf die Welt kamen.

Unsere Bitte ging in Erfüllung, denn im Jahre darauf, am 29. Juli 1931, wurde uns ein Mädchen geboren und bekam solches auch den Namen Theresia. Der Platz, auf dem das Bild angebracht ist, war schon lange vorher von meiner Schwiegermutter Margareta Ganter zum Einbau einer Grotte ausersehen, deren Plan jedoch nicht verwirklicht werden konnte und somit hat meine Frau Berta gerade diesen Platz als besonders geeignet zur Aufstellung des Bilds gefunden".