Eingetütet: Der Grundstein fürs neue Hallenbad ist gelegt. Die vier Fraktionssprecher im Gemeinderat, Bernd Richter, Clemens Maurer, Hans-Joachim Fahrner und Udo Neudeck zusammen mit OB Thomas Herzog, Stadtwerke-Chef Peter Kälble und Planer Uwe Keppler (von links). Die Urne enthält eine aktuelle Tageszeitung, den Baubeschluss des Gemeinderats, Euro-Scheine und -Münzen – sowie eine Tüte Gummibärchen; für wen auch immer. Foto: Rath

Stadtwerke investieren acht Millionen. Bad in Sulgen kommt Schulen, Vereinen und Sportlern zugute.

Schramberg-Sulgen - Da kommt Vorfreude auf: Der Grundstein fürs neue Hallenbad in Sulgen ist gelegt.

"Ein steiniger Weg liegt hinter uns", sagte Oberbürgermeister Thomas Herzog gestern beim Festakt. Rund 100 Gäste nahmen daran teil. Zehn Jahre Planung liegen hinter der Stadt. Das Bad könnte schon stehen, aber es wurde in der Wirtschaftskrise 2008 vorübergehend "auf Eis gelegt". Mit rund acht Millionen Euro Baukosten sei es teuerstes Einzelprojekt im laufenden Jahr. Es komme Schulen, Vereinen und Sportlern zugute. Das neue Bad stärke den Standort Schramberg.

Das sieht auch Peter Kälble so. Er ist Geschäftsführer der Stadtwerke, über die das Projekt abgewickelt wird. Schramberg leiste sich zwar "kein Erlebnisbad", tätige aber eine "zukunftsweisende Investition". Mitte nächsten Jahres soll das Bad mit fünf 25-Meter-Schwimmbahnen, Nichtschwimmerbecken, Kinderbereich, Planschbecken, Aqua-Cross-Anlage und Dampfsauna fertig sein. Im Herbst mache sich die Stadt Gedanken über Betriebskonzept und Öffnungszeiten.

Planer Uwe Keppler vom Büro Schick und Partner lieferte Zahlen und Daten. Der Bau, ausgeführt von der Firma Stumpp, liege momentan "voll im Zeitplan". Das Bad hat eine Grundfläche von 3300 Quadratmetern, es werde doppelt so groß wie das alte. In die Becken passen 6000 Kubikmeter Wasser. Unter anderem 199 Tonnen Stahlbeton und 13 Kilometer Elektroleitungen würden verbaut. Einige Festgäste bedauerten, dass es keine Sauna erhält.