Gelungene Reden und gut gewählte Musikstücke. Historischer Abriss über 150 Jahre Stadtentwicklung bis heute.
Schramberg - »Der Innenminister ist ein Opfer der fehlenden Talumfahrung«, scherzte Oberbürgermeister Thomas Herzog, als er die Verspätung von Thomas Strobl ankündigte. Dann wollte der die Gäste nicht mehr warten lassen. Diese waren in großer Zahl schon ab 16.30 über den von Peter Renz gesponserten roten Teppich ins Foyer des Bärensaals gewandert, genossen dort in lebhaften Gesprächen den »musikalischen Aperitif« aus Sekt, Orangensaft und der Musik von Edgar Bühler und Volker Basler.
Herzog begann also den ersten Teil seiner locker und eingängig vorgetragenen Rede, begrüßte nicht nur die Ehrenbürger Hans-Jochem Steim und Herbert O. Zinell, die anwesenden Abgeordneten, Landesbeamten, Bürgermeister und Gemeinderäte, sondern auch herzlich alle anwesenden Schramberger, darunter viele ehrenamtliche Mitglieder aller Vereine.
Herzog gab dann einen kurzen historischen Abriss über 150 Jahre Stadtentwicklung bis heute. Erfindergeist und Unternehmertum hätten die Geschichte der Stadt geprägt, zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern: »Es sind die Menschen, die Schramberg zu dem gemacht haben, was unsere Stadt heute ist«. Langanhaltenden Beifall erntete Herzogs Appell an den inzwischen angekommenen Strobl zur Notwendigkeit der Talumfahrung.
Strobl entschuldigte sich charmant für seine halbstündige Verspätung: »Das nächste Mal reise ich am Vorabend an und genieße die Schwarzwaldluft hier«. Und er versprach, »auf der nächsten Kabinettssitzung mit dem Verkehrsminister ein ernstes Wörtchen zur Talumfahrung zu reden«. Vor Strobls Festrede hatte die Stadtmusik unter Meinrad Löffler mit dem brilliant interpretierten Stück »Sliva Negra – Szenen aus dem Schwarzwald« Heimatatmosphäre musikalisch und mit Bildern geschaffen.