Feierten das 60. und 50. Professjubiläum: Hausgeistlicher Pfarrer i.R. Richard Schitterer, Schwester Aurelia, Generaloberin Schwester Agnes Löber und Schwester Rufina Foto: Kränzler

Schwester Aurelia und Schwester Rufina feiern das 60. und 50. Professjubiläum.

Schramberg-Heiligenbronn - Einen besonderen Tag der Freude und des Dankes feierte die Schwesterngemeinschaft der Franziskanerinnen im Kloster Heiligenbronn. Schwester Aurelia und Schwester Rufina feierten zusammen mit dem Hausgeistlichen des Klosters, Pfarrer i.R. Richard Schitterer, das 60. und das 50. Professjubiläum, und sie erneuerten bei einem feierlichen Festgottesdienst in der Hauskapelle des Klosters ihr Gelübde.

In seiner Predigt führte Schitterer aus, dass es im Leben nicht darum gehe, jung zu bleiben, sondern vielmehr wach zu bleiben für das Geschehen in der Welt und im eigenen Leben.

Schwester Aurelia und Schwester Rufina hätten in den 60 und 50 Jahren ihres Ordensleben der Botschaft Jesu ihr Gesicht gegeben und bewusst den Orden mitgetragen.

Nach dem Gottesdienst hatten die Gäste Gelegenheit, den beiden Schwestern zu gratulieren. Die Jubilarinnen feierten anschließend ihren großen Tag gemeinsam im Kreis ihrer Mitschwestern mit einem Festessen im Refektorium des Klosters. In der Feierstunde nachmittags stand der Sonnengesang des Heiligen Franziskus in Bildern und Texten im Mittelpunkt. Ein stimmungsvolles Abendgebet in der Wallfahrtskirche St. Gallus rundete den großen Tag ab. Schwester Aurelia Abeska wurde im Jahr 1930 in Altlebe, Kreis Bärn (Tschechoslowakei) geboren. Sie trat am 15. Februar 1950 in das Kloster Heiligenbronn ein. Ihre Profess feierte sie am 27. April 1954 und ihre Ewige Profess am 24. März 1960.

Schwester Aurelia arbeitete von 1954 bis 1970 im Mutterhaus in Heiligenbronn bei blinden Mädchen mit. Nach einer kurzen Arbeitsphase in der Hauswirtschaft des Klosters war sie mit der Betreuung blinder Frauen tätig, später im Blindenheim. Zehn Jahre arbeitete sie dort, bevor sie in den Konvent "Maria Hilf" im Mutterhaus in Heiligenbronn zog und seither dort aushilft, wo sie gebraucht wird.

Schwester Rufina Kreidler wurde 1934 in Wiesenstetten bei Horb geboren. Am 15. Oktober 1958 trat sie in das Kloster Heiligenbronn ein und legte am 13. April 1964 ihre Erstprofess ab. Am 9. April 1970 feierte sie ihre Ewige Profess.

Nach ihrem Eintritt machte sie zunächst einen Kindergartenpflegekurs in Schwäbisch Gmünd und arbeitete einige Zeit im Gehörlosenkindergarten in Heiligenbronn, bevor sie ihr Noviziat begann. Nach der Profess war sie fünf Jahre bei gehörlosen Kindern, anschließend neun Jahre im Kindergarten in Baindt. 1973 war sie wieder für weitere neun Jahre in der Erziehungsarbeit bei gehörlosen Menschen tätig. Von 1982 bis 1991 war sie in einer Gruppe blinder Männer im Einsatz. Anschließend half sie in der Hausarbeit des Klosters mit. Seit 2013 lebt sie im Konvent "St. Josef" im Mutterhaus in Heiligenbronn.