Tausende Menschen feiern bei der Freinacht in Schramberg - in diesem Jahr soll sie durchgehend stattfinden. Foto: Wegner

Stadtverwaltung will vom Schmotzigen Donnerstag bis zum Fasnetsdienstag durchgängig feiern. Gemeinderat stimmt ab.

Schramberg - Durchgängig Freinacht vom Schmotzigen Donnerstag bis zum Fasnetsdienstag soll es ab diesem Jahr nach Vorstellung der Stadtverwaltung Schramberg geben.

Diesen Antrag haben die Spielgemeinschaft Handball Schramberg, der Sportverein Sulgen und die Sulgener Athleten gestellt.

Die Sulgener Vereine betreiben neben der Festhalle zwei Festhütten, die Handballabteilung hat in diesem Jahr eine Bar gegenüber dem Bärensaaleingang in der Braun’schen Backstube angekündigt.

Bisher war seit der geänderten Sperrzeitverordnung des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2010 in der Nacht vom Schmotzigen auf Fasnetsfreitag die Sperrzeit von 3 bis 6 Uhr festgesetzt worden, von Freitag auf Samstag von 5 bis 6 Uhr. Ansonsten wurde von der Stadt Schramberg an den übrigen Fasnetstagen bis Fasnetsdienstag die Sperrzeit ganz aufgehoben.

Gemeinderat stimmt über Vorlage ab

Beim Vorliegen "eines örtlichen Bedürfnisses oder besonderer örtlicher Verhältnisse" könne gemäß Paragraf 11 der Gaststättenverordnung die Sperrzeit durch Rechtsverordnung allgemein verlängert, verkürzt oder aufgehoben werden.

Ein örtliches Bedürfnis könne anlässlich der Fasnet gesehen werden, so dass das Ermessen entsprechend ausgeübt werden könne. Zuständig für eine Änderung sei nach der Gemeindeordnung der Gemeinderat, der am morgigen Donnerstag in seiner Sitzung über die Vorlage der Verwaltung beraten und abstimmen wird.

Nachdem über Fasnet in Schramberg auch die Lichter – sprich die Straßenlampen – nicht mehr ausgehen sollen, ist immerhin dafür gesorgt, dass die Narren zu nächtlicher Stunde nicht mehr im Dunkeln stehen. Darüber informierte jüngtst Fachbereichsleiter Umwelt und Technik, Andreas Krause. Das gelte für die wichtigsten Teile der Stadt, den "erweiterten Kernbereich", aber "nicht für jeden Winkel".