Kriminalität: 80-Jährige informiert die richtigen Beamten / "Masche" geht weiter

Schramberg. Am Montagvormittag gegen 10.45 Uhr erhielt eine betagte Bürgerin im Alter von über 80 Jahren den Anruf eines unbekannten Mannes, der sich gegenüber der Geschädigten als Kriminalbeamter ausgab, um die Geschädigten in Betrugsabsicht darüber zu täuschen, dass ihr Gefahr durch Einbrecher drohe. Oftmals diene ein erster Anruf, so teilt die Polizei mit, nur der Kontaktaufnahme und zur Feststellung, ob sich die Geschädigten als Opfer einer Betrugshandlung eignen. Die angerufene Bürgerin ließ sich nicht täuschen und verständigte das Polizeirevier Schramberg über den Betrugsversuch. Ein Schaden ist dem Anrufsopfer nicht entstanden.

Es ist davon auszugehen, dass die Täter ihre Opfer anhand von in öffentlichen Verzeichnissen vermerkten Vornamen aussuchen. Die angerufene Geschädigte steht mit dem auf den Anfangsbuchstaben abgekürzten Vornamen im Telefonbuch. In letzter Zeit sind oftmals die so im Verzeichnis stehenden Personen das Ziel von falschen Polizeibeamten. Opfer dieser betrügerischen Anrufe sind mit Familiennamen und vollständiger Adresse in öffentlichen Telefonverzeichnissen vermerkt und somit für die Täter im Internet weltweit leicht als vermeintliche Opfer recherchierbar. Durch einen Auftrag beim jeweiligen Telefonanbieter ließe sich dies kurzfristig verändern, womit den Tätern die Möglichkeit zur schnellen, einfachen und effektiven Auswahl der Opfer entzogen wäre.